Leitplanken und Checkliste für die Kinder 🙂
Medienerziehung: Wie erzieht man seine Kinder zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Medien? Überlegungen und Erfahrungen einer besorgten Mutter, der nach und nach dämmert, was das alles bedeutet…
Die Ausgangslage, ganz kurz: Kinder wollen Medien. Medien sind überall. Medien tun Kindern nicht gut. Stimmt das? Ja. Siehe z.B. hier: Ärzteblatt Und noch mehr: Auch Jugendlichen und Erwachsenen schadet ein zu starker Medienkonsum. Für Kinder und Jugendliche können die Folgen gravierend sein. Medienabhängigkeit ist ein echtes Problem. Jonathan Haidt, Professor in New York, sieht sogar dramatische Entwicklungen. Ich finde seine Einschätzung realistisch, wenn er sagt: „
Durch Smartphones und soziale Netzwerke sehen Kinder ihre Freunde nicht mehr so oft im wirklichen Leben. Sie schlafen nicht mehr so viel. Sie haben weniger Erfahrungen mit der Natur und sitzen den ganzen Tag nur vor ihrem Bildschirm. So verpassen sie das breite Spektrum der Erfahrungen, die für eine gesunde Entwicklung notwendig sind. Ihr Gehirn wird auf ein Leben am Bildschirm eingestellt. Das macht sie kaputt.“
Es geht also nicht nur darum, was der Medienkonsum mit den Kindern macht. Es geht auch darum, was Kinder nicht (mehr) machen, wenn sie Medien im Übermaß konsumieren. Ich schlage gleich zu Beginn mal ein radikales Experiment vor: Wie wäre es mit einem Totalentzug von Medien (Smartphone, Spielekonsole und alle übrigen internetfähigen Geräte)? Diese Erfahrung würde ich tatsächlich inzwischen gerne mal machen. Mal schauen… 😉
Was ist zu tun? Um die Beantwortung dieser Frage geht es in diesem Beitrag – mit Fakten und Folgen. So viel schon vorweg: Die ernste Beschäftigung mit diesem Thema bietet Chancen, das Leben von Kindern und Eltern nachhaltig zu verbessern, zu bereichern! Wer wollte das nicht? Aber, der Weg könnte steinig werden: Für viele Familien steht ein großer Teil ihres bisherigen – vielleicht ein bisschen aus den Fugen geratenen (und bequemen!?) – Lebens auf dem Spiel. Gleichwohl: Der Einsatz lohnt sich.
Worum geht es also? Kurzfristig darum, ein angenehmes Familienleben zu ermöglichen. Mittelfristig darum, Kindern und Jugendlichen persönliche Entwicklung mit Wachstum und Reife zu ermöglichen. Langfristig darum, aus Kindern starke und verantwortungsbewusste Erwachsene werden zu lassen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Das große Ziel: Nicht weniger als die Gestaltung einer vitalen und zukunftsfähigen Gesellschaft.
Wie alles begann – dazu mehr auf der nächsten Seite: