Deutschland diskutiert über Antisemitismus. Dass dabei viele auf die Muslime zeigen, ist für den israelischen Politologen Ranan fragwürdig. „‚Juden ins Gas‘ und ‚Kindermörder Israel‘ stand vor drei Monaten auf den Schildern von Palästina-Demonstranten, mitten in Berlin.“ Ranan meint: „Das ist doch kein Antisemitismus.“ Die Menschen sollen nicht mit Begriffen um sich werfen, sondern lernen, diese richtig einzuordnen. Doch was genau ist mit dieser Aussage gemeint?
Mehr dazu unter http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/der-politologe-david-ranan-ueber-verkannten-antisemitismus-in-deutschland-15565210.html
Der Focus berichtet darüber, dass geschlechtsneutrale Formulierungen immer häufiger werden. Dem MOPO-Redakteur Mike Schlink geht das „auf den Sack“. Er hielt ein Plädoyer für eine einfache Sprache und löste damit eine kontroverse Diskussion aus. Während viele Leser zustimmen, widersprechen einige. Wie diese Kommentare ausfallen, lässt sich in einer kleinen Auswahl nachlesen.
Mehr dazu unter https://focus.de/8865304
„Ist Sprache diskriminierend?“ – diese Frage hat eine gewisse Komik, wenn das „absolute Patriachat“ auf Bushido trifft. Im Interview dazu bezeichnet Marlies Krämer die Sprache als unser „wichtigstes Kulturgut.“ Und weil die Sprache „unser Denken, Fühlen [und] Handeln“ prägt, ist es wohl schwer, wenn der heutige Sprachgebrauch von einem „absoluten Patriarchat“ bestimmt wird, wo Frauen nicht vorkommen. In der FAZ lesen wir: „Der Rapper-Millionär reklamierte die Kunstfreiheit für sich, um Frauen mit wenig schmeichelhaften Begriffen zu kontextualisieren. Zudem hätte niemand eine Ahnung von seiner Gesangkunst. Beleidigungen wären nicht so gemeint, so seine These. Vielmehr verstünden die Jugendlichen seine Texte, die seltsamerweise nicht so gemeint seien, wie sie formuliert sind.“
Kann dieses Argument so verstanden werden?
Mehr dazu unter http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik-maischberger-mit-bushido-sprache-und-sexismus-15571396.html
In einem Interview am Dienstag äußert sich der Rapper und 21-fache Grammy-Gewinner Kanye West über seine Meinung zur Sklaverei und stößt auf heftige Kritik. Seine Aussage: „Wenn man von über 400 Jahren Sklaverei hört: 400 Jahre lang? Das klingt für mich nach eigener Wahl“ sorgt für Empörung.
Mehr dazu unter http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/kanye-west-bezeichnet-sklaverei-als-eigene-wahl-15569622.html
Bundesminister Horst Seehofer (CSU) hat erneut mehr Härte bei Abschiebungen gefordert: „Wir müssen für die Menschen, die kein Bleiberecht haben, die Regeln verschärfen, damit sie in ihre Heimat zurückkehren.“
Mehr dazu unter https://www.welt.de/newsticker/news2/article176012235/Asyl-Seehofer-fordert-schaerfere-Regeln-fuer-Menschen-ohne-Bleiberecht.html
Dass Elektroautos umweltfreundlich und sauber sind, weil sie während der Fahrt keine Schadstoffe ausstoßen, lässt bereits auf Zweifel und Kritik stoßen. Der Abbau der für die Batterien nötigen Rohstoffe findet teilweise „unter fragwürdigen Bedingungen statt.“ In einer Batterie eines Elektroautos stecken „mindestens zehn Kilo Kobalt.“ Weil dieser Rohstoff zum größten Teil aus Kongo, einem Land in Zentralafrika kommt, wird über den Einsatz von Kindern für die Herstellung gesprochen:
„Deshalb beschäftigen wir uns mit Menschenrechten. Keiner will in einem Auto sitzen, das mit Kinderarbeit hergestellt wurde.“
Mehr dazu unter http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/ein-mercedes-soll-ohne-kinderarbeit-fahren-15570376.html
Spracherkennung entwickelt sich rasant weiter. Kann die Technologie Sprachbarrieren tatsächlich effektiv aufheben?
„So ein universeller, allwissender Simultanübersetzer war lange nur ein hübsches Hirngespinst aus SciFi-Romanen – aber durch den technologischen Fortschritt in den Bereichen der Spracherkennung und der künstlichen Intelligenz könnte ein digitaler Babelfisch Realität werden.“ Wird der Babelfisch wirklich zur Realität?
Mehr dazu unter http://www.deutschlandfunkkultur.de/technologie-und-sprache-stirbt-die-fremdsprache-aus.1264.de.html?dram:article_id=416718
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas gab in einer antisemitischen Rede dem jüdischen Volk die Schuld am Holocaust und somit auch an der Ermordung von sechs Millionen Menschen durch die Nazis. „Der Holocaust sei nicht durch Antisemitismus ausgelöst worden, sondern durch das ‚soziale Verhalten‘ der Juden“ sagte der 83-Jährige. Israels Staatspräsident Reuven Rivilin hatte die Rede stark kritisiert.
Mehr dazu unter http://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/israel-abbas-gibt-juden-schuld-am-holocaust-15568571.html
Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder löste jüngst einen Streit darüber aus, ob Kreuze in Amtsstuben hängen sollten. Mit dieser Diskussion wurde gleichzeitig die Frage gestellt, ob der Islam zu Deutschland gehöre – und wenn ja, inwieweit? Nun wurde diese Frage „umetikettiert […] Jetzt geht es darum, ob das Christentum zu Deutschland gehört.“
Eine merkwürdige Frage?
Mehr dazu unter https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus176009101/Broder-ueber-den-Kruzifix-Streit-Der-oeffentliche-Raum-wird-religioes-aufgeladen.html
In einer Islamdebatte berichtet Susanne Kaiser über Muslime. „Der Islam hatte keine Aufklärung, deshalb kennt er weder Nächstenliebe noch Demokratie.“
„Vollverschleierte Frauen, bärtige Salafisten, Handschlag verweigernde Imame“, so werden die Muslime laut Kaiser dargestellt, wenn Politiker ihr Klientel zurückgewinnen wollen. Doch geht es den Politikern wirklich nur um die eigenen Vorteile?
Mehr dazu unter http://m.spiegel.de/politik/deutschland/islam-debatte-aufklaerung-schuetzt-nicht-vor-barbarei-kommentar-a-1204284.html
Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/kopftuch-kreuzfeuer-und-facebook-der-wochenrueckblick/