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#9 Emojis und Sprache

Swp: „Sind manche Faschingkostüme rassistisch?“

Karneval und Rassismus? Der Karnevalsverein Südend Fulda lehnt seine Kostüme an die Kolonialzeit in Afrika an. Dieses sogenannte „Black-Facing“ sorgte 2017 für eine kontroverse Debatte. Die Soziologen der Uni Fulda waren empört.

Auch Jobst Paul vom Dusiburger Institut für Sprach- und Sozialforschung mahnt: „Jeder sollte sich fragen, wen könnte ich mit meiner Verkleidung verletzen?“

Mehr dazu unter:  https://www.swp.de/panorama/sind-manche-faschingskostueme-rassistisch_-24772958.html

 Welt: „Keine Sprache wächst so schnell wie die der Emojis“

Digitalisierung ist das Stichwort der heutigen Kommunikation. Chatgespräche auf dem Handy sind zum Alltag geworden. Umspielt werden diese Nachrichten meist mit Emoticons. Was wäre unsere Welt nur ohne sie?

Sie verhelfen uns in vermeintlich nüchternen Nachrichten, Emotionen zu visualisieren. Smileys sind so selbstverständlich geworden, dass mittlerweile schon Missverständnisse entstehen, wenn sie nicht benutzt werden.

Außerdem sind die Bildchen so verständlich, dass es innerhalb der einzelnen Länder kaum Bedeutungsunterschiede gibt. Kann man Emojis jetzt als Sprachsystem ansehen, das auch die interkulturelle Kommunikation vereinfachen kann?

Die Welt berichtet: https://www.welt.de/kmpkt/article173772039/Emojis-Keine-Sprache-waechst-so-schnell-wie-die-der-Emoticons.html

 Frankfurter Allgemeine: „Wenn das Genus mit dem Sexus“

„Wann begreifen die Leute endlich, dass das grammatische Geschlecht mit dem biologischen Geschlecht nichts zu tun hat?“

Weitere Ausführungen: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/gendergerechte-sprache-wenn-das-genus-mit-dem-sexus-15470481.html

 Deutschlandfunk: „Nicht mehr nur weiße alte Männer“

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk soll eigentlich laut Staatsvertrag zur „Darstellung der Vielfalt im deutschsprachigen Raum“ beitragen. Doch noch immer gelingt dies nicht  ganz. Mehr Mischung in den Redaktionen soll neue Perspektiven bringen.

Funk-Programmchef Florian Hager: „ Wir suchen Leute, die nicht über etwas berichten, sondern aus etwas heraus, die nicht irgendwo hingeschickt werden und etwas aus der Draufsicht erzählen, also klassisch das Erzählstück, da geht ein Reporter hin und erzählt uns, wie es war, sondern dass wir auch Menschen suchen, die uns aus den Sachen heraus berichten können.“

http://www.deutschlandfunk.de/vielfalt-im-journalismus-nicht-mehr-nur-weisse-alte-maenner.2907.de.html?dram:article_id=411846

 Sächsische Zeitung: „Vom Schmerz, schwarz zu sein“

Der Historiker Ibram X. Kendi hat jüngst sein Buch Gebrandmarkt, in dem er die Geschichte des Rassismus in den USA in 5 Kapiteln beschreibt, auch in Deutschland herausgebracht.

„Das Einzige, was an Schwarzen nicht stimmt, ist der Gedanke, dass mit ihnen etwas nicht stimmt“ , so Kendi.

Für ihn ist es am schlimmsten „wenn Schwarze daran glauben, sie müssten sich verbessern. Frühe schwarze Intellektuelle und Sklavereigegner haben von unten nach oben gesprochen. Noch im Herabblicken der meisten Schwarzen auf den „white trash“, die weiße Unterschicht, schwingt das Bewusstsein von Weißen als geborenen Herrschern mit.“

Mehr dazu: https://www.sz-online.de/nachrichten/kultur/vom-schmerz-schwarz-zu-sein-3886845.html

 ZDF: „Sprachen sind robust – Kinder auch“              

Kinder, die bilingual aufwachsen haben mehr Vor- als Nachteile – so Volker Struckmeyer, der Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft.

„Wenn Kinder früh genug ausreichend Kontakt mit mehreren Sprachen haben, dann sind die einfach in allen Sprachen perfekt.“

Mehr zur zweisprachigen Erziehung: https://www.zdf.de/nachrichten/heute/interview-volker-struckmeier-zweisprachigkeit-bei-kindern-100.html

Süddeutsche: „Die Bayern sind aufgeschlossener als erwartet“

Konservativ eingestellte Menschen? – die bilden in Bayern eher die Minderheit.

„Bayern ist viel moderner, als es in weiten Teilen der CSU vermutet wird“, so Matthias Jung.

Warum? Eine politische Studie liefert die Antwort: http://www.sueddeutsche.de/bayern/studie-zu-politischen-einstellungen-die-bayern-sind-aufgeschlossener-als-erwartet-1.3887963

FAZ: „Streit um Essener Tafel: Was Merkel nicht wahrhaben will“

„Merkels Flüchtlings- und Einwanderungspolitik endet in vielen deutschen Stadtvierteln in Verunsicherung, verdrängung, Verlust, Ungerechtigkeit, Abstieg, Angst.“ Diese Aussage bildet die Einleitung  von Altenbockums Kommentar in der FAZ.

Wie er zu dieser Aussage kommt und was das Ganze mit einer Essener Tafel zu tun hat, lesen Sie hier: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/essener-tafeln-was-angela-merkel-nicht-wahrhaben-will-15470807.html

 

Wochenrückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/feministen-und-rosinenpicken-der-wochenrueckblick/

https://www.youtube.com/@hyperkulturell

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