Eine Dürre in Äthiopien, Kenia und Somalia hat vielen Menschen die Lebensgrundlage entzogen. Die Hilfsorganisation Oxfam kritisiert unzureichende Hilfeleistungen. Die internationale Gemeinschaft reagiert unzureichend auf die drohende Katastrophe und gefährdet damit Millionen Menschenleben, so Oxfam. Bislang werden die Hilfeleistungen lediglich zu gut einem Drittel finanziert. „Das ist zu wenig, um allen Bedürftigen zu helfen“, heißt es. Folgen der Klimakrise lassen die Dürre in der Region zur Regel werden und entziehen den Menschen somit ihre Lebensgrundlagen. Betroffen seien vor allem die Menschen, „die am wenigsten zur Klimakrise beitragen“. Deshalb müssen humanitäre Sofortmaßnahmen mit „einem echten Engagement für die Beseitigung der systematischen Ursachen des Klimawandels einhergehen“.
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-07/trockenheit-duerre-horn-von-afrika-aethiopien-hungersnot
Bundesweit mussten in den vergangenen Tagen mehrere Moscheen geräumt werden, nachdem diese Drohnachrichten erhalten haben. Hinter den Bombendrohungen an zwei Münchener Moscheen steht offenbar eine rechtsextremistische Gruppe. Die Generalstaatsanwaltschaft in München bestätigt, dass die Drohungen mit „Blood & Honour“ (Blut und Ehre), dem Namen einer verbotenen Neonazigruppe, unterzeichnet waren. In beiden Gotteshäusern wurde nichts gefunden. Die Ermittlung hat die Bayrische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus (ZET) übernommen. Es werde „intensiv geprüft“, ob ein Zusammenhang mit Drohungen an Moscheen in Mannheim, Duisburg und Mainz sowie gegen die Linken-Parteizentrale in Berlin besteht, so die Generalstaatsanwaltschaft. Die Polizei habe zudem „besondere Vorkehrungen zum Schutz der beiden Moscheen in München abgeordnet“.
Mehr dazu unter https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bombendrohungen-an-muenchner-moscheen-von-neonazi-gruppe-unterzeichnet-a-1279004.html
Die EU-Komission geht gerichtlich gegen die Kriminalisierung von Flüchtlingshilfe in Ungarn vor. Wie die Komission mitteilt, schaltet sie wegen des sogenannten „Stopp-Soros-Gesetz“ den Europäischen Gerichtshof (EuGH) ein. Die Gesetzgebung schränke das Asylrecht weiter ein, erklärte die Kommission. Das Gesetz firmiert wegen des US-Milliardärs George Soros auf dem Namen „Stopp-Soros-Gesetz“. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban wirft Soros vor, illegale Einwanderung in Ungarn über die Finanzierung von Hilfsorganisationen zu fördern. Das umstrittene Gesetz verbietet Hilfeleistungen für Asylbewerber im Namen einer Organisation. Dabei drohen Flüchtlingshelfern Freiheitsstrafen von bis zu einem Jahr. Die EU-Komission entschied sich nun zur Einschaltung des Europäischen Gerichtshofs, da ihre Warnungen ignoriert wurden.
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/international/eu-kommission-geht-gerichtlich-gegen-ungarns-stopp-soros-gesetzes-vor-ld.1498269
Christian Worch, Mitglied der Partei „Die Rechte“, meldet sieben Wochen nach dem Tod am Kassler Regierungspräsidenten Walter Lübcke eine Demonstration an. Er erwartet „88, wenn nicht 100 Teilnehmer, um gegen die Instrumentalisierung des Mordes“ durch die Presse zu demonstrieren. Etwa 10.000 Menschen nehmen an der Gegendemonstration teil. Die Demonstranten werden mit lauter Musik, Protestrufen und bunten Fahnen erwartet. Die Stimmung ist angespannt, aber es bleibt friedlich. Tausende Gegendemonstranten feiern in der ganzen Stadt, dass sie deutlich in der Mehrheit sind. Von den Rechtsextremen ist kaum etwas zu sehen. Die Rechte hat in Kassel keinen Platz – „das zeige sich nun“. „Wir leben in einer Multikultigesellschaft, sollen sich die Leute mit abfinden, Feierabend!“, so eine Passantin.
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kassel-mehr-als-10-000-gehen-gegen-neonazis-auf-strasse-16294791.html
Kein Schweinefleisch mehr auf der Speisekarte? Keine Gummibärchen mehr als Nascherei? Die Entscheidung von zwei Leipziger Kitas, ihre Speisepläne aus Rücksicht auf muslimische Kinder zu ändern, hat bundesweit für heftige Debatten gesorgt. Die betroffenen Eltern haben mehrheitlich diese Entscheidung begrüßt, heißt es. Aus der Politik und im Netz erntete Kita-Chef Wolfgang Schäfer hingegen scharfe Kritik. Konservative Politiker bezeichnen seine Entscheidung als ein „Verbot von Schweinefleisch“ und sprechen sogar von einer „kulturellen Unterwerfung“. Schäfer verteidigt seinen Entschluss: „Auch wenn es nur eine Familie wäre, die das Seelenheil ihres Kindes aus religiösen Gründen durch unreines Schweinefleisch beeinträchtigt sieht, setzte ich diese Neuerung jetzt durch.“ Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) argumentiert hingegen, dass ein solches Verbot nicht förderlich für ein gedeihliches Miteinander sei.
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/leben/kita-schweinefleisch-leipzig-1.4537363
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/kultur/2019-07/antisemitismus-frankreich-deutschland-american-jewish-committee
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/polen-hooligans-bewerfen-gay-pride-parade-mit-steinen-16295896.html
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/deutsche-fluechtlingspolitik-asylhelfer-geben-auf-1.4537678
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/bosnien-herzegowina-fluechtlingslager-auf-frueherer.1773.de.html?dram:article_id=454433
Mehr dazu unter https://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-us-richter-stoppt-verschaerfung-des-asylrechts-a-1278875.html
Mehr dazu unter https://www.spiegel.de/politik/ausland/mexiko-36-prozent-weniger-migration-in-die-usa-a-1278501.html
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/international/keine-gebetsstunden-waehrend-der-arbeitszeit-ld.1497417
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/2019/31/alice-schwarzer-islam-islamismus-kopftuch-streit
Mehr dazu unter https://www.welt.de/regionales/sachsen-anhalt/article197355439/Gericht-DDR-Fluechtlinge-koennen-entschaedigt-werden.html
Haben Sie den Beitrag der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/28-revolution/