„Trommeln, Tänze, Freudentaumel“ – tausende Sudanesen strömen auf die Straßen der Hauptstadt Khartoum. Mehrere Monate haben sie gegen das alte Regime protestiert, freie Wahlen und eine zivile Regierung gefordert. Jetzt haben sich das Militär und die Opposition auf eine gemeinsame Übergangsregierung geeinigt. Massenproteste in Khartoum führten zum Sturz des Langzeitpräsidenten Omar Al-Baschir. 1989 hatte er sich an die Macht geputscht und ein islamistisches System errichtet. Nun gibt es Aussicht darauf, dass Offiziere und Zivilisten gemeinsam regieren. Die Vereinbarung könnte der erhoffte Schritt in Richtung Demokratie sein. „Die Revolution ist noch nicht vorbei, sie hat gerade erst begonnen. Wir müssen bekämpfen, was dem Sudan geschadet hat: Korruption und Vetternwirtschaft“, so Raheeb Othman, ein Zivilist aus Khartoum.
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/wandel-im-sudan-die-revolution-ist-nicht-vorbei.724.de.html?dram:article_id=454013
Jordanien ist mit rund 10 Mio. Einwohnern einer der kleinsten Volkswirtschaften im arabischen Raum. Es ist abhängig von Wasser- und Energieimport. Durch die Flüchtlingskrise hat sich die Ressourcenknappheit noch verstärkt. Offizielle Zahlen verzeichnen etwa 660.000 Flüchtlinge, die in Jordanien Zuflucht gefunden haben. Nochmals so viele Flüchtlinge leben nicht registriert im Land, wie die Behörden schätzen. „Würden alle arbeiten, wäre die Krise leichter zu schultern“, so die NZZ. Doch selbst das Ziel, 20.000 Flüchtlinge zu integrieren, ist bisher gescheitert. Rund 160.000 Arbeitsbewilligungen hat die Regierung bis Ende 2018 ausgestellt. Nur 4% davon gingen an Frauen, obwohl die Hälfte der registrierten Flüchtlinge weiblich sind. Das syrische Flüchtlingsproblem ist somit in erster Linie ein wirtschaftliches, „das für Jordanien ohne ausländische Hilfe kaum zu schultern ist“.
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/wirtschaft/jordanien-versucht-fluechtlinge-in-den-arbeitsmarkt-zu-integrieren-ld.1485013
Die Innenminister der EU-Staaten haben in Helsinki vergeblich darum gerungen, eine neue Regelung zur Verteilung im Mittelmeer geretteten Migranten zu finden. Bislang hätten sich nicht genügend Länder bereit erklärt, bei einer von Deutschland und Frankreich vorangetriebenen Initiative mitzumachen, sagte der luxemburgische Minister Jean Asselborn. Neben Luxemburg sagten lediglich Portugal und Finnland ihre grundsätzliche Unterstützung zu. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte für das Projekt geworben und dringt auf eine schnelle Einigung. Die geplante Übergangsregelung soll verhindern, dass EU-Staaten die Einfahrt geretteter Menschen in die Häfen untersagen. Italien und Malta hatten dies in der Vergangenheit mehrfach getan, weil sie befürchteten, mit der Verantwortung für die Migranten alleingelassen zu werden.
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-07/seenotrettung-eu-innenminister-fluechtlingsverteilung
Die US-Regierung will das Asylrecht verschärfen. Rechte von Migranten, die aus Mexiko kommen, sollen künftig eingeschränkt werden. Ihre Asylanträge sollen in Zukunft abgelehnt werden, wenn sie nicht zuvor in einem anderen lateinamerikanischen Land einen Flüchtlingsstatus beantragt haben und dort abgelehnt wurden. Mehrere Menschenrechtsorganisationen in den USA haben nun Klage gegen diese Verschärfung des Asylrechts eingereicht. Mit den neuen Regeln wird faktisch das Asylrecht für alle abgeschafft, die auf ihrem Weg in die USA durch ein anderes Land gereist sind. „Es sei Trumps bislang krassester Versuch, einen kompletten Einwanderungsstopp durchzusetzen“, sagte ein Anwalt der Gruppe. Justizminister Bill Barr erklärt, die Neuregelung solle „Wirtschaftsmigranten abhalten, die unser Asylsystem ausnutzen wollen“. In der Vergangenheit waren vor Gericht bereits mehrere Versuche der US-Regierung gescheitert, das Asylrecht zu verschärfen.
Mehr dazu unter https://www.spiegel.de/politik/ausland/menschenrechtsorganisationen-klagen-gegen-verschaerftes-asylrecht-a-1277662.html
Wegen der Teilnahme ihrer Kinder, an einer Demonstration der Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“, haben vier Mannheimer Familien Bußgeldbescheide in Höhe von 88,50 Euro erhalten. Dabei handelt es sich um zwei unentschuldigte Fehlstunden der Schüler am Geschwister-Scholl-Gymnasium, in Mannheim. In einem Brief an den „Mannheimer Morgen“ nehmen die Eltern Bezug auf das politische Engagement der Namensgeber des Gymnasiums: „Wie kann sich eine Schule, die sich nach Sophie und Hans Scholl benennt, so mit Kindern umgehen, die sich politisch interessieren und engagieren?“ Die Geschwister Scholl waren Mitglieder der Gruppe „Weiße Rose“ und im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv. Bei der Bewegung „Fridays for Future“ setzen sich die Schüler jeden Freitag für einen konsequenten Klimaschutz ein und lassen dafür den Unterricht ausfallen.
Mehr dazu unter https://www.hyperkulturell.de/wp-admin/post.php?post=6346&action=edit
Mehr dazu unter https://taz.de/Diversitaet-in-Spanien/!5607057/
Mehr dazu unter https://www.fr.de/frankfurt/regenbogenflagge-12830040.html
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunkkultur.de/schwarz-weiblich-007-wieviel-diversitaet-vertraegt-james.2156.de.html?dram:article_id=454006
Mehr dazu unter https://www.spiegel.de/politik/ausland/carola-rackete-ruft-eu-zur-verteilung-von-fluechtlingen-auf-a-1277960.html
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/bayern/asylbewerber-integration-mit-dem-gaspedal-1.4526704
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/wissen/integration-zuwanderer-und-sozial-schwache-gruppen-16272292.html
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/syrische-fluechtlinge-angst-vor-der-rueckkehr-in-die-heimat.1773.de.html?dram:article_id=453877
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/bertelsmann-studie-feindbild-islam.886.de.html?dram:article_id=453765
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/international/enthomosexualisierungskliniken-in-ecuador-hetero-dank-jesus-ld.1481664
Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/28-islam/