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#9 Rassismus und True Fruits

Rassismus, Petition, Flucht, Islamismus, Antisemitismus

Rassismus, Petition, Flucht, Islamismus, Antisemitismus – das sind die Themen dieser Woche.
Welt: „Aktivisten starten Petition gegen Smoothie-Hersteller True Fruits“

Nach einer Kampagne der Smoothie-Hersteller True Fruits entfalten sich Diskussionen. Es werden Rassismusvorwürfe laut und eine Online-Petition hat dem Unternehmen nun den Kampf angesagt. Immer wieder soll der deutsche Smoothie-Hersteller True Fruits mit seiner provokativen Werbung Aufsehen erregen. So angeblich auch mit einer Kampagne aus dem Jahr 2017. Sie zeigt eine schwarze Flasche, dazu Slogans wie „Schafft es selten über die Grenze“ und „Unser Quotenschwarzer“. Da die Empörung über die Marketingstrategie von True Fruits weiterhin anhält, sah sich das Unternehmen nun genötigt, zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen. Doch nehmen Sie das Getränk in der schwarzen Flasche aus dem Sortiment?

Mehr dazu unter https://www.welt.de/wirtschaft/article189152189/True-Fruits-Rassismusvorwuerfe-Petition-gegen-Smoothie-Hersteller.html

 

Deutschlandfunk: „Über die Pyrenäen in die Freiheit“

Walter Benjamin floh einst vor Hitler über die Pyrenäen. Das Grenzgebirge zwischen Frankreich und Spanien sei immer schon ein Schauplatz von Flüchtlingszügen gewesen. Der 95-jährige Paul Broué wird als „Held des Chemin de la Liberté“ gefeiert. Im Gegensatz zu den Fluchthelfern von heute. Denn ab 1943 war dieser steinige Pfad eine der wenigen Routen durch die Zentralpyrenäen, die noch als passierbar galten. Nicht nur die Flüchtlinge, auch die Fluchthelfer riskierten ihr Leben. „Da muss man erst mal hochmarschieren! Manch einer behauptet, die Deutschen hätten bis zur Grenze patrouilliert, aber das stimmt nicht. Sie sind weiter unten geblieben. Denn diesen Weg muss man erst mal bewältigen!“ – So Paul Broué, ein damaliger Fluchthelfer. Die Route sei extrem schwierig, 2.650 Höhenmeter waren zu überwinden, in mehr als 20 Stunden reiner Gehzeit.

Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/historische-fluchtroute-ueber-die-pyrenaeen-in-die-freiheit.795.de.html?dram:article_id=441764

 

FAZ: „Zeit für einschneidende Maßnahmen“

Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte sich lange am Islamismus zurückgehalten. Im Kampf gegen den erstarkten Antisemitismus hat der französische Präsident den Islamismus in scharfen Worten kritisiert. „Der radikale Islamismus“, der ganze Viertel in Frankreich „verderbe“, sei verantwortlich für die „beispiellose Wiederkehr des Antisemitismus“. Er will das „schleichende Gift“ des Antisemitismus strikt bekämpfen. „Aus Angst zu stigmatisieren, hat Frankreich Jahre im Kampf gegen den Islamismus verloren“, klagte damals Joel Mergui, der seit 2008 das jüdische Zentralkonsistorium leitet. Diese Rücksichtnahme auf Franzosen aus dem islamischen Kulturraum scheint Macron laut der FAZ nun abgelegt zu haben.

Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/emmanuel-macron-will-verstaerkt-gegen-islamismus-vorgehen-16053773.html

 

ZDF: „Neue Regeln bislang ohne Wirkung“

Flüchtlinge, für die ein Einreiseverbot besteht, können seit Juni zurückgewiesen werden. An den Zahlen der Aufgegriffenen ändert sich jedoch nichts – so das ZDF. „2018 habe die Polizei im Monat durchschnittlich 100 Personen registriert, die mit einem Einreiseverbot belegt gewesen seien“, berichtet die „Welt“ unter Berufung auf Zahlen der Bundespolizei. Die Polizei darf solche Flüchtlinge seit Juni zurückweisen. Die Zahl der Aufgegriffenen habe sich aber seitdem allerdings nicht verändert. Wird es bald Veränderungen geben?

Mehr dazu unter https://www.zdf.de/nachrichten/heute/zurueckweisung-von-fluechtlingen-neue-regeln-bislang-ohne-wirkung-100.html

 

Zeit: „Hunderte Flüchtlinge mit finanzieller Unterstützung ausgereist“

Die deutschen Behörden haben im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen 437 Geflüchtete bei der Ausreise nach Syrien finanziell unterstützt. Nun kritisiert die Linkspartei die Praxis als „kaltherzige Politik“. Gemäß dem Beschluss der „Innenministerkonferenz vom 30. November 2018“ werde weiterhin niemand gegen seinen Willen nach Syrien geschickt, heißt es darin: „Syrische Staatsangehörige werden zudem durch Bundesbehörden in keiner Weise zur freiwilligen Ausreise ermutigt. Die Refinanzierung der freiwilligen Ausreise erfolgt gleichwohl.“ Die Linkspartei reagiert wie folgt: „Viele von ihnen stehen vor der Wahl, entweder auf weitere Jahre von ihren engsten Angehörigen getrennt zu bleiben oder zu ihren Familien in Krieg und Verfolgung zurückzukehren und dabei ihr Leben aufs Spiel zu setzen.“

Mehr dazu unter https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-02/asylpolitik-syrien-rueckkehrer-finanzielle-unterstuetzung-ausreise

 

NZZ: „Das palästinensische Flüchtlingsproblem lässt sich nicht einseitig lösen“

Der Sonderstatus der palästinensischen Flüchtlinge erschwere die Suche nach Frieden im Nahostkonflikt. Besonders deshalb, weil er Israel schmerzhafte Zugeständnisse abverlangen solle. Das Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge der Uno (UNRWA) sei Israel seit vielen Jahren „ein Dorn im Auge“. Es „perpetuiere das palästinensische Flüchtlingsproblem“ und das „Narrativ des Rechts“ auf Rückkehr, um den Staat Israel zu zerstören. Das kritisierte zumindest der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu im vergangenen Jahr. Aus diesem Grund war seine Freude groß, als die USA ihre Finanzmittel für die UNRWA im Umfang von 360 Millionen Dollar streichen wollte.

Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/meinung/das-palaestinensische-fluechtlingsproblem-laesst-sich-nicht-einseitig-loesen-ld.1459550

 

Spiegel: „Antisemitismus in Frankreich beunruhigt auch Juden in Deutschland“

Die Diskussionen über Antisemitismus in Frankreich führen in Deutschland zu Unbehagen. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland habe sich besorgt über den zunehmenden Antisemitismus in Frankreich geäußert: „Die antisemitischen Vorfälle in Frankreich beunruhigen und erschrecken auch die jüdische Gemeinschaft in Deutschland, und das bereits seit Längerem.“ Auch hier gebe es Handlungsbedarf, so Josef Schuster. Die Zahl antisemitischer Übergriffe sei in Frankreich im vergangenen Jahr um 74 Prozent gestiegen. Während „2018 insgesamt 541 Fälle registriert wurden, waren es 2017 nach offiziellen Angaben 311 Fälle“.

Mehr dazu unter http://www.spiegel.de/politik/ausland/josef-schuster-antisemitismus-in-frankreich-beunruhigt-auch-juden-in-deutschland-a-1254860.html

 

TAZ: „Das Prinzip Kontaktschuld“

Nun gebe es keine. Vernünftigen Grund, der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ den ihr zugesprochenen Preis zu verweigern, beziehungsweise den „Festlichkeiten der Preisverleihung“ fernzubleiben oder sich von ihnen zu distanzieren – so die TAZ. Doch Unbestritten sei zudem, dass die „Jüdische Stimme“ die Organisation „Boycott, Divestment and Sanctions“ (BDS) unterstützt. Denn diese wird trotz ihrer „erklärten und bisher auch durchgehaltenen Gewaltfreiheit von vielen, die dazu von der Sache berufen oder eben auch nicht berufen sind“, für antisemitisch erklärt. Welche Gründe gibt es dafür?

Mehr dazu unter http://www.taz.de/!5575309/

 

Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/8-handykontrolle-und-wutbuerger/

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