Zum 40. Jahrestag der Islamischen Republik „lässt sich das Regime bejubeln“. Doch immer mehr Iraner verlieren den Glauben an die alten ‚Widerstandsparolen‘. Ayatollah Ruhollah Chomeini machte den Iranern aus dem Exil viele Versprechungen: „Demokratie sollte es nach dem Sturz des Schahs geben, ein Ende der Korruption und soziale Gerechtigkeit durch die Beteiligung des Volkes an den Öleinnahmen.“ Außerdem sollten die Rechte von Minderheiten geachtet werden und Frauen sollten Gleichberechtigung erfahren. Doch es machte sich Chomeini daran, seine Vision einer Islamischen Republik umzusetzen. Sie beruht auf dem ‚Prinzip der Herrschaft des Rechtsgelehrten‘, „Velayat-e Faqi“, dass er in seinem Buch „Der Islamische Staat“ ausgeführt hat. Hier könne nur der höchste schiitische Kleriker sicherstellen, dass Gesetze und Leben in einer Islamischen Republik den Regeln der Religion folgen.
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/politik/iran-revolution-chomeini-1.4325084
In einem Interview mit der NZZ beschreibt Mathias Döpfner, dass viele Journalisten eher für die Kollegen schreiben, statt für die Leser. Während das „Establishment die Political Correctness auf die Spitze treibe, radikalisiere die AfD-Szene ihre Ressentiments“. Dagegen helfe nach Döpfner nur eins: „Neugier auf die Wirklichkeit.“ Mathias Döpfner sei ein gefeierter Journalist des ‚Spiegels‘ und habe über Jahre Reportagen erfunden, wofür er in Deutschland mit Lob und Preisen überschüttet worden sei. Doch „handelt es sich beim Fall Relotius um die Geschichte eines geschickten Hochstaplers, oder steht der Fall für die Verirrungen eines ganzen Magazins oder sogar einer Branche?“
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/feuilleton/medien/springer-ceo-doepfner-viele-verhalten-sich-unjournalistisch-ld.1457143
Horst Seehofer rede seit seinem Antritt als Innenminister davon, dass er die Zahl der Abschiebungen erhöhen will. Doch gelungen ist ihm das bisher noch nicht. Ein neuer Gesetzentwurf ging am Donnerstag in die Ressortabstimmung. Seehofer möchte die „Abschiebung von Ausreisepflichtigen, die nicht an der Beschaffung ihrer Passpapiere mitwirken oder vor einer Rückführung untertauchen, deutlich erleichtern“. Es soll in Zukunft besser unterschieden werden können zwischen „Ausreisepflichtigen, die aus humanitären Gründen aber geduldet sind, und solchen, die ihre Abschiebung aktiv behindern“. Es soll im vergangenen Jahr, nach Angaben aus Ministeriumkreisen, rund „236.000 Ausreisepflichtige, davon 180.000 mit Duldung und 56.000 ohne Duldung“ gegeben haben. Nun will das Innenministerium den Fokus auf die Gruppe der Geduldeten legen.
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/asylpolitik-seehofer-will-schneller-abschieben-16041321.html
Für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben sind gute Deutschkenntnisse dringend notwendig. Dies bestätigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Untersucht werden Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, die nach dem Abschluss ihres Asylverfahrens Arbeitslosengeld II erhielten. Sie beruht auf einer 2016 und 2017 durchgeführten Befragung, an der 637 Personen zwischen 15 und 64 Jahren teilnahmen. „Untersucht man die Erwerbsaufnahme im Befragungsjahr 2017, erweisen sich gute Deutschkenntnisse als entscheidender Erfolgsfaktor“, erklären die Wissenschaftler. Außerdem verfügten im Jahr 2016 „24 Prozent der Befragten über nur geringe Deutschkenntnisse. 42 Prozent beurteilen ihre Kenntnisse als ‚zufriedenstellend‘ und 34 Prozent sogar als ‚gut‘ oder ‚sehr gut‘.“
Mehr dazu unter https://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article188836681/Deutsch-von-Fluechtlingen-wird-besser.html
Der Spiegel berichtet pünktlich zum Valentinstag von einer Liebesgeschichte in Friedland. Eine Syrerin heiratet einen Deutschen. Samah Al-Jundi ist eine Syrerin auf der Flucht, als sie sich in den Rentner Klaus Werner Pfaff verliebt. Sie heiraten, doch nicht alle akzeptieren ihre Beziehung. Wo entstehen die Probleme? In einer Sendung bei der Deutschen Welle erfahren Sie in einem Video mehr über das Paar und ihre ganz persönliche Geschichte.
Mehr dazu unter http://www.spiegel.de/video/fluechtling-heiratet-deutschen-eine-liebesgeschichte-video-99024942.html
Wie lange braucht das Bamf eigentlich, um über Asylanträge zu entscheiden? Zuletzt brauchte das Bamf sechs Monate, womit die Bundesregierung ihr Ziel verfehle – so die Linke. Im ersten Quartal 2018 hatte die durchschnittliche Dauer allerdings noch bei etwa neun Monaten gelegen. Die Bundesregierung hat ihr selbst gestecktes Ziel also nicht erreicht: „Zu Beginn der verstärkten Migration nach Europa im September 2015 hatte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten darauf verständigt, Asylverfahren in drei Monaten abzuschließen.“
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-02/bamf-asylverfahren-fluechtlinge-migration-dauer
40 Jahre Islamische Revolution: „Mit großem Pomp feiert der Iran die Islamische Revolution“ vor 40 Jahren. Doch Grund zum Feiern gibt es für viele Bürger nicht. Irans Wirtschaft laufe schlecht, sodass viele Bürger entscheiden ihr Land zu verlassen. „Wir wollen nicht gehen, denn wir lieben unsere Heimat“, sagt Behzad Veladi, „aber wir müssen an die Zukunft unseres Sohnes denken.“ Der Kleinunternehmer sieht keinen anderen Weg, denn die Grenzgeschäfte mit Aserbaidschan, der Türkei und Irak laufen schlecht. „Importe werden durch den Kursverfall des iranischen Rial immer teurer“. Lieferungen bleiben an der Grenze hängen, weil iranische Lkw-Fahrer für höhere Löhne streiken.
Mehr dazu unter https://www.zdf.de/nachrichten/heute/irans-revolution-wird-40-feiern-und-realitaetscheck-100.html
Die Führung der Demokraten wirft der muslimischen Abgeordneten Ilhan Omar Antisemitismus vor. Omar schrieb im vergangenen November Geschichte, als sie zusammen mit Rashida Tlaib als erste muslimische Frau ins Abgeordnetenhaus einzog. Sie will, dass Amerika eine andere Israel-Politik verfolgt als bislang – aber nun sieht sich die 37 Jahre alte Politikerin mit dem Vorwurf des Antisemitismus konfrontiert. Omar hatte am Wochenende bei Twitter behauptet, dass „die Lobbyorganisation AIPAC (American Israel Public Affairs Committee) Politiker mit finanziellen Zuwendungen zu einer pro-israelischen Politik bewege“. Nun wird vor allem ihre Sprache als antisemitisch kritisiert.
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/demokraten-werfen-muslimischen-abgeordneten-antisemitismus-vor-16038597.html
Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/6-emojis-und-deglobalisierung/