Auch im deutschen Islam-Unterricht war der Putschversuch in der Türkei deutlich zu spüren. Seit Präsident Erdogan immer autoritärer regiert, fragen sich die deutschen Behörden, wer auf der muslimischen Seite unser Ansprechpartner ist. Im Religionsunterricht des vierten Jahrgangs an der Albert Schweitzer-Schule in Hannover-Linden wird deutlich, dass es vermehrt um islamischen-Religionsunterricht geht. So lauten die Fragen im Unterricht vorrangig: „Muss jeder Moslem den Koran lesen? / Warum hat Allah den Koran geschickt? / Wer hat den Koran geschrieben? / Warum ist der Koran wichtig?“
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/islamischer-religionsunterricht-in-deutschland-zwischen.2540.de.html?dram:article_id=433217
Welche Erklärungen gibt es für die Erfolge von Pegida und AfD? Der Spiegel berichtet über den Musiker und Intendanten Jan Vogler. Vogler ist in der DDR aufgewachsen und empfindet sich selbst als „ostdeutschen Weltbürger“. Er ist einer der „bekanntesten Cellisten“ der Welt. Vogler äußert sich in einem Interview zu der Pegida-Bewegung und den Wahlerfolgen der AfD. Seine Meinung nach sind diese „Rechtstendenzen […] sicher besonders auffällig in den südlichen neunen Bundesländern“. Bei seinen Auftritten seien sie ihm „überall auf der Welt begegnet […] in Frankreich, in Amerika – selbst in New York hört man Aussprüche, die man vor zehn Jahren dort nicht gehört hätte“.
Mehr dazu unter http://www.spiegel.de/plus/starcellist-jan-vogler-ueber-rechtsruck-in-sachsen-das-ist-mittelalter-a-00000000-0002-0001-0000-000161138807
Kultur ist kein Grund für unzivilisiertes Verhalten – so sagt es zumindest der muslimische Integrationsbeauftragte Neven Klepo. Klepo betreut Asylbewerber in München und spricht in einem Interview über die schwierige Sexualaufklärung der Männer. Angesichts der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg hat die „Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU)“, eine umfassende Sexualaufklärung der Asylbewerber beantragt. Ihrer Meinung zufolge sollten im besten Fall ehemalige Migranten den Flüchtlingen klar machen, dass Missbrauch in Deutschland eine Straftat ist und Gleichberechtigung herrscht. Was sagt Neven Klepo dazu?
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/neven-klepo-ueber-sexualaufklaerung-bei-asylbewerbern-15921027.html
Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl kritisiert den für Dienstag geplanten Abschiebeflug nach Afghanistan. „Es ist unverantwortlich nach Afghanistan abzuschieben, da das Land immer mehr zerfällt“ – so der Geschäftsführer von Pro Asyl.
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/news/2018-12/04/pro-asyl-kritisiert-mutmasslich-geplanten-abschiebeflug-nach-afghanistan-20181204-doc-1bb47f
In Deutschland halten sich derzeit mehr als 57.000 Ausländer ohne Duldung auf. Diese Menschen müssten Deutschland eigentlich verlassen, so geht es zumindest aus einer Auskunft der Bundesregierung an die Linke-Abgeordnete Ulla Jelpke hervor. Als offiziell ausreisepflichtig galten Ende Oktober 234.986 Ausländer, 177.874 von Ihnen waren jedoch geduldet. Bei einer Duldung verzichtet der Staat aus humanitären oder praktischen Gründen auf eine Abschiebung. Jelpke betont: „Statt nach immer mehr Abschiebungen zu rufen, brauchen wir effektive Bleiberechtsregelungen für diese Menschen.“
Mehr dazu unter https://www.welt.de/politik/deutschland/article184784338/Auslaender-ohne-Duldung-57-000-Menschen-muessten-Deutschland-eigentlich-verlassen.html
Ausreisepflichtige sollen in Kopenhagen laut der Mitte-Rechts-Regierung vom Festland verwiesen werden. Dänemark will diese Flüchtlinge, deren Asylantrag abgewiesen wurde, bis zur Vollziehung der Abschiebung „künftig auf einer ‚einsamen Insel‘ unterbringen“. Die Regierung präsentiert in ihrem Haushaltsplan für das nächste Jahr die einsame Insel namens „Lindholm“. Hier soll das künftige Ausreisezentrum entstehen und ab 2021 in Betrieb genommen werden. Ein Großteil der Gebäude muss dort allerdings erst gründlich dekontaminiert werden. Seit den 1920er Jahren wurden dort Krankheiten erforscht und diagnostiziert.
Mehr dazu unter http://www.taz.de/!5553090/
Das kleine Königreich Jordanien hat mehr als 600.000 syrische Flüchtlinge aufgenommen. Die Regierung spricht sogar von 1,3 Millionen. Während einige Syrer wieder in ihre Heimat zurückgekehrten, kommt dies für anderen gar nicht in Frage: Ihre Häuser wurden zerbombt, ihre Familien zerrissen, ihre Zukunft zerstört: „Ich mache mir Sorgen um meinen Sohn: dass er zum Militärdienst gezwungen wird, oder dass er in Syrien unter anderen Umständen ums Leben kommt. Schlimm genug, dass sein Vater getötet wurde.“
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/syrische-fluechtlinge-in-jordanien-trauer-um-die-verlorene.799.de.html?dram:article_id=434690
Wer oder was genau gehört zu Deutschlands Islam? Der Islam, die Muslime oder beides? Laut Horst Seehofers Äußerung bei der Deutschen Islamkonferenz in Berlin kennen sich „Leserinnen und Leser gar nicht mehr aus“. Horst Seehofer sei ein ‚Phänomen‘, allerdings derzeit im negativen Sinne: „Da faselt er gegenwärtig großspurig von den gleichen Rechten und Pflichten, welche den Muslimen prinzipiell eigneten, von der Notwendigkeit des Gefühls der Zusammengehörigkeit respektive dem gegenseitigen Vertrauen zwischen Muslimen und Nichtmuslimen, und hat doch vor nicht allzu ferner Zeit den infernalischen Satz geprägt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland.“
Doch wie ist es nun wirklich? Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/kolumne/horst-seehofer-der-grosse-streit-um-deutschlands-islam-1.4240718
Annegret Kramp-Karrenbauer sei der Meinung, dass die Politik den Menschen mehr zutrauen müsse, freie Entscheidungen zu treffen. Nicht nur bei dem Thema Islam vertritt Kramp-Karrenbauer eine strikte Haltung. Der Staat sollte somit besonders Familien keine Lebensmodelle vorschreiben. Er müsse besonders bei dem Ganztagsschulbesuch „Rahmen für die freie Entscheidung“ schaffen, so Kramp-Karrenbauer. Im gleichen Zuge bekräftigt sie das „C“ für die CDU als „Leitbild und Verantwortung“.
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kramp-karrenbauer-staat-soll-keine-lebensmodelle-vorschreiben-15923963.html?GEPC=s9
Ein Gebäude soll in Frankfurt Platz für 200 Flüchtlinge schaffen. Die Anwohner werden von der Stadt über das Gebäude in Modulbauweise informiert. Manuela Skotnik, die Sprecherin von Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU), sagte dass auf der Fläche zunächst einmal Wohnwagen aufgebaut würden. Darin könnten die Geflüchteten kurzfristig untergebracht werden und gleichzeitig solle eine größere Unterkunft aus Holzmodulen gebaut werden, die frühestens im Sommer kommenden Jahres fertiggestellt werden könnte.
Mehr dazu unter http://www.fr.de/frankfurt/fluechtlinge-in-frankfurt-neue-fluechtlingsunterkunft-am-rebstock-a-1630502
Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/48-migrationspakt-und-polizeischule/