Der Lehrplan für Berlins Polizeischüler soll umgestellt werden um sprachliche Defizite aufzuholen. Das kündigte die Leiterin der Polizeiakademie, Tanja Knapp, an: „In der Hauptstadt ist es natürlich sinnvoll, dass man bei vielen Touristen auch Englisch sprechen kann. Wenn aber die Grundvoraussetzungen in Deutsch noch nicht so gut sind, ist eine Konzentration auf Deutsch angezeigt.“ Bei vielen Azubis gäbe es Schwierigkeiten bei Rechtschreibung und Zeichensetzung.
Mehr dazu unter http://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/polizeischueler-sollen-erst-mal-deutsch-statt-englisch-lernen-15910488.html
Wie steht es um den demokratischen Diskurs in Deutschland? Die NZZ berichtet in einem Kommentar über viele Befürworter des UN-Migrationspakts, die diesen „in einem plumpen Anti-AfD-Reflex“ verteidigen. Dabei habe der Pakt beträchtliche Schwächen. Der UN-Migrationspakt war in Deutschland lange kein Thema. Doch als Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz dem Pakt seine Unterstützung entzog, entstand eine öffentliche Diskussion. Die deutsche Regierung sei zuvor in dem Glauben gewesen, sie könne den Migrationspakt diskussionslos genehmigen.
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/international/der-andere-blick-die-deutsche-migrationspolitik-ist-augenwischerei-ld.1359928
Die FR berichtet, dass Italien künftig sehr viel weniger Flüchtlingen ein Bleiberecht gewähren will. Das Gesetzdekret des Innenministers Slavini verschlechtere die Bedingungen für Flüchtlinge: „Das ist eine Revolution, die Italiens Städten Ruhe, Ordnung, Regeln und Heiterkeit bringen wird“ – so die Worte von Salvini, „Chef der fremdenfeindlichen Lega“. Abgeschafft wird der Status des humanitären Schutzes. Bisher konnten Migranten, die kein Recht auf „den in der Genfer Konvention festgelegten internationalen Schutz haben – politisches Asyl oder subsidiären Schutz für Kriegsflüchtlinge“ – dennoch ein humanitäres Bleiberecht erhalten.
Mehr dazu unter http://www.fr.de/politik/italien-italien-bietet-weniger-schutz-fuer-fluechtlinge-a-1629266
Die Bundesregierung will die Maghreb-Staaten zu „sicheren Herkunftsländern“ erklären. Zu Recht? Die Zeit berichtet über die Geschichte eines jungen Mannes namens Abdeslam Lachhab. Dieser wurde abgeschoben, da er sich in Deutschland gesetzeswidrig verhalten hatte: „Wir waren fünf Marokkaner, die abgeschoben wurden. Jeder von uns wurde gefesselt und von drei Polizisten begleitet. Wir hatten das halbe Flugzeug für uns allein.“ Für die Deutschen verkörpert Lachhab keinen Einzelfall, sondern den Stereotyp. Die Bundesregierung will verhindern, dass sich „Menschen wie er“ in Zukunft auf den Weg nach Europa machen. Wenn sich dies nicht verhindern lässt, so soll zumindest ihre Abschiebung schneller vollzogen werden. Deshalb will sie „die drei Maghreb-Staaten Marokko, Tunesien und Algerien“ zu sicheren Herkunftsländern erklären.
Doch ist das die richtige Entscheidung? Mehr dazu unter https://www.zeit.de/2018/49/sichere-herkunftsstaaten-abschiebung-marokko-maghreb-staaten-asyl
In der Arbeitswelt wird immer häufiger über die Themen Diversität und Vielfalt gesprochen. Leider bleibt es oft dabei. Lea Vajnorsky von der Firma Henkel zeigt, dass es auch anders gehen kann. Manchmal macht es Vajnorsky traurig, wenn sie über „Diversity“ reden muss: Vajnorsky ist „eine Frau mit dunklen Haaren, strahlenden Augen und einem rasanten Sprechtempo“. Die 29.-Jährige arbeitet bei Henkel, der Firma, „die in Deutschland vor allem für Waschmittel bekannt ist, und als eines der wenigen Dax-Unternehmen seit Jahren eine Frau im Vorstand hat“. Außerdem hat Vajnorsky eine Plattform gegründet, deren Fokus auf Frauenförderung liegt. Der Ruf nach mehr „Diversity“ oder auch „Diversität“ oder einfach nur „Vielfalt“ ertönt seit einigen Jahren immer häufiger.
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/frauenfoerderung-logo-auf-plakat-reicht-nicht-1.4227336
Ein syrischer Flüchtling hatte fast sieben Monate im Transitbereich eines Flughafens in Malaysia gelebt. Doch nun darf der 37-jährige Syrer nach Kanada einreisen. Möglich machte dies eine spendable Kanadierin. Der Syrer habe in den sozialen Medien seinen Fluchtweg dokumentiert, wo ihm zum Beispiel auf Twitter bereits über 18.000 Menschen folgen. Auch die kanadischen Medien wie CTV News und CBC berichteten immer wieder über den Mann, der sieben Monate am Flughafen lebte, da seine Aufenthaltsgenehmigung von drei Monaten abgelaufen war. Die Kanadierin Laurie Cooper wurde auf seine Geschichte aufmerksam und holte den Flüchtling nach Vancouver.
Mehr dazu unter https://www.tagesschau.de/ausland/fluechtling-flughafen-101.html
Friedrich Merz war seiner Partei vor, die habe den Aufstieg der AfD „achselzuckend“ hingenommen. Die Mitbewerberin um den CDU-Vorsitz, Annegret Kramp-Karrenbauer schießt zurück: Merz verhalte sich naiv, sagt sie in einem Interview. „Solche Behauptungen sind ein Schlag ins Gesicht für alle in der CDU, die vor Ort und in den Parlamenten seit Jahren gegen ständige Falschinformationen, gegen gezielte Vergiftungen des politischen Klimas, gegen Anfeindungen sowie gegen in Teilen offene Hetze durch die AfD kämpfen und Tag für Tag in der CDU Haltung zeigen“. In den vergangenen Wahlkämpfen sei um jede Stimme für die CDU und gegen die AfD gekämpft worden.
Mehr dazu unter https://www.welt.de/politik/deutschland/article184422330/Debatte-ueber-AfD-Kramp-Karrenbauer-wirft-Merz-Schlag-ins-Gesicht-der-CDU-vor.html
Seit 2015 sind immer mehr reine Flüchtlings-Fußballmannschaften in der Kreisliga auf „Punktejagd“ gegangen. Doch jetzt gibt es immer weniger davon: Die Gründe dafür sind viele. Die Spieler der Ursprungsmannschaften sind teilweise gegangen, da sie in der Gesellschaft angekommen sind und die Zeit für den Fußball jetzt fehlt. Ein Trainer äußert sich zu der Situation wie folgt: „Drei, vier Spieler hatten mittlerweile eine feste Anstellung bekommen. Zwei hatten sogar einen Ausbildungsvertrag. Das waren meist die Spieler, die aus dem syrischen Raum kamen. Wir hatten aber auf der anderen Seite auch einige Spieler aus dem nordafrikanischen Raum, die von Abschiebung bedroht waren. Die tauchten teilweise gar nicht mehr beim Training auf. Es war ein sehr unzuverlässiges Umfeld festzustellen, das einen regelmäßigen Spielbetrieb nicht mehr zuließ.“
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/fluechtlinge-in-fussball-kreisliga-warum-sich-so-viele.1346.de.html?dram:article_id=434101
Die Frage, wie Texte sich Gendergerecht formulieren lassen, kursiert schon lange. Das „Gendersternchen“ würde zum Symbol mit identitätsbildender Kraft. Tobias Becker berichtet im Spiegel über die gendergerechte Sprache: „Witzeln lässt sich leicht über all das: die Wortgymnastik, bei der sich immer mehr Menschen abmühen, die sprachlichen Dehnübungen und grammatikalischen Verrenkungen, um möglichst korrekt und gerecht zu schreiben und zu sprechen“.
Mehr dazu unter http://www.spiegel.de/plus/gendersternchen-wie-sinnvoll-ist-gendergerechte-sprache-a-00000000-0002-0001-0000-000160960521
Berlin will schon bei kleinen Vergehen keine Toleranz mehr zeigen, um den Kampf gegen kriminelle Clans in der Hauptstadt stärker zu bekämpfen. Kann das funktionieren? Kriminelle Mitglieder arabischstämmiger Clans sind in Berlin zum großen Problem geworden. Sie sind durch spektakuläre Raubüberfälle bekannt, dominieren den Rauschgifthandel und schaffen eine „parallele Gesellschaft, in der nur ihre eigenen Regeln gelten“. Bei einem „Clan-Gipfel“ haben Senat, Polizei und Justiz einen „Fünf-Punkte-Plan“ beschlossen.
Mehr dazu unter http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/so-will-berlin-gegen-die-kriminalitaet-der-clans-vorgehen-15911944.html
Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/47-asylverschaerfung-und-trump/