Bei dem EU-Gipfel in Salzburg wird die Flüchtlingspolitik ein zentrales Thema darstellen. Ein Grundkonsens in der EU sei derzeit, dass man wenig Flüchtlinge aufnehmen wolle, so der Osteuropahistoriker Philipp Ther. Mit dem Blick auf die aktuelle Flüchtlingssituation schlug Ther vor, sich an Beispielen der Vergangenheit zu orientieren: „Ende der 70er-Jahre gab es eine massive Krise, die sogenannte Indochina-Refugees bzw. die ‚Boat people‘. Da gab es eine internationale Koalition, die erst mal die Anrainer-Länder entlastet hat.“
Ist es möglich, eine Mauer im Mittelmeer zu errichten? Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/eu-fluechtlingspolitik-sich-nur-abzuschotten-das-hilft-nicht.694.de.html?dram:article_id=428245
Es ist soweit! Die Gesundheitsbehörden drohen dem berüchtigten Flüchtlingscamp auf Lesbos mit Schließung. Die Notizen der Reporter auf Lesbos lesen sich laut der Frankfurter Rundschau wie ein Report aus einem Land der Dritten Welt: „Unkontrollierbare Mengen von Abfall [und] überquellende Müllcontainer“ fanden die Prüfer. Gebrochene Toilettenrohre, Fäkalien auf der Straße und Ungeziefer und Mücken scheinen ein Normalzustand zu sein. Die Politikerin Christiana Kalogirou macht Druck: „Das Lager sei ‚ungeeignet‘ sowie ‚gefährlich für die öffentliche Gesundheit und die Umwelt‘“. Wenn die Mängel nicht innerhalb von 30 Tagen beseitigt sind, werde sie das Lager schließen lassen.
Mehr dazu unter http://www.fr.de/politik/fluechtlinge-in-griechenland-moria-versinkt-im-dreck-a-1582867
Am Dienstag war Jom Kippur. Bei diesem wichtigen Feiertag der Juden geht es um Versöhnung, um Reue und Vergebung. Die FAZ berichtet in diesem Beitrag über die Vorbereitung, die Rituale und die Bedeutung des Fests. Die Kolumne „Wie erkläre ich´s meinem Kind?“ gibt es nun auch zum Hören. Das Fest Jom Kippur wird am zehnten Tag des Monats Tischri gefeiert. Da sich der jüdische Kalender nach der Sonne und dem Lauf des Mondes richtet, findet dies zwischen den Monaten September und Oktober statt. Im Jahr 2018 fällt der Tag der Versöhnung somit auf den 18. September.
Mehr dazu unter http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/familie/wie-erklaere-ich-s-meinem-kind/wie-erklaere-ich-s-meinem-kind-jom-kippur-15782496.html
Die Integration von Migranten gilt „als Jahrhundertaufgabe“. Eine umfassende Studie zeigt, dass sich die Haltung der Bürger dazu seit 2015 kaum verändert hat. Skeptisch gegenüber Migranten sind vor allem Ostdeutsche- und Männer. In den vergangenen Monaten war in den Nachrichten häufig die Rede von „dieser offenbar weitverbreiteten, diffusen Angst – vor Zuwanderern, Muslimen, eigentlich allem Fremden.“ Weniger war die Rede von „wirtschaftlichen oder kulturellen Vorteilen einer Einwanderungsgesellschaft“.
Mehr dazu unter http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/fluechtlinge-integration-bereitet-deutschland-wenig-sorgen-a-1227789.html
Europa möchte seine Außengrenze noch besser schützen, denn „dann braucht es auch keine Grenzkontrollen innerhalb der EU“. Doch können diese verschärften Kontrollen wirklich dazu führen, dass weniger Flüchtlinge ankommen? Experten glauben dies nicht. Um eine „echte, richtige, effiziente Grenzschutzpolizei“ aufzubauen, soll die europäische Grenzschutzagentur Frontex in den nächsten zwei Jahren personell und finanziell aufgestockt werden. Auch das Budget soll auf 11,3 Milliarden Euro erhöht werden für die Jahre 2021 bis 2027.
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-09/eu-gipfel-fluechtlinge-aussengrenzen-frontex
Eine neue Pew-Studie zeigt, dass die Europäer Schutzbedürftigen helfen wollen. Die Meiden und sozialen Netzwerke weisen vermehrt das Thema Migration auf, was sich auch bei den Wahlen in den vergangenen Jahren bestätigte: „vom Brexit, der von Flüchtlingsfragen geprägt war, bis zu den Wahlen in Deutschland, Italien, Schweden, Ungarn und Polen“. Stets erreichten Rechtsnationalisten viele Wählerstimmen.
Mehr dazu unter https://www.welt.de/politik/ausland/article181586356/Migration-Mehrheit-in-Europa-fuer-Aufnahme-hilfsbeduerftiger-Fluechtlinge.html
Wie ist das zu erklären? Männer und Frauen scheinen sich in ihrer Persönlichkeit umso mehr zu unterscheiden, je höher die Gleichberechtigung in einem Land ist. „Gelegentlich entsteht der Eindruck, es sei in Sachen Gleichberechtigung von Frauen und Männern bisher gar nichts erreicht worden“ – doch das scheint nicht ganz zu stimmen…
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/wissen/gleichberechtigung-das-geschlechter-paradox-1.4135952?reduced=true
Christen haben es in der AfD nicht leicht. Die Kirchenvertreter äußern immer wieder Zweifel, „ob sich das Christensein mit der Mitgliedschaft in der AfD vereinbaren lasse“. Laut Thomas Sternberg, dem Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken sei die AfD eine rechtsradikale Partei. Er steht für 23 Millionen Katholiken und ruft zum Widerstand gegen die Partei auf: „So etwas geht in diesem Land nicht, so etwas wählen wir nicht, so etwas wollen wir nicht“, sagte Sternberg. Er sehe in der AfD Parallelen zum Nationalsozialismus.
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/international/die-afd-will-von-den-kirchen-fair-behandelt-werden-ld.1421581
Seit 2015 gibt es Streit zwischen den Parteien CSU und CDU. Angela Merker und Horst Seehofer würde laut der taz mehr Rationalität helfen: „Die Große Koalition ist kaputt. Wenn sie noch lang so weitermachen, gefährdet sie die Demokratie.“ Das Hauptproblem sei jedoch nicht die Hilflosigkeit der SPD, die Angst vor Neuwahlen hat, sondern die Spaltung der Union. Kaum zu übersehen: „Angela gegen Horst – eigentlich ein lächerliches Klein-Klein-Duell, das sich hinzieht wie eine schlechte Serie mit Endloswiederholungen.“
Mehr dazu unter https://www.taz.de/Kommentar-Seehofer-und-Merkel/!5534524/
Wegen eines Angriffs auf einen Juden in der Innenstadt wurde auf der FDP-Mitgliederversammlung über Antisemitismus in Frankfurt diskutiert. Der Parteichef Thorsten Lieb berichtet, dass es sich bei dem Opfer der Gewalttat um ein Mitglied der Jungen Liberalen handele. Der Parteifreund sei attackiert worden, weil er nachts um vier Uhr an der Hauptwache gesagt habe: „Ich bin Jude“. Dies sei „schrecklich und fürchterlich“. Das FDP-Mitglied Michael Rubin trat mit Kippa an das Rednerpult: „Alle Migranten müssen unsere Werte zu 100 Prozent akzeptieren.“
Mehr dazu unter http://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/antisemitismus-juedisches-fdp-parteimitglied-in-frankfurt-
Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/37-chemnitz-inklusion-und-der-knollenblaetterpilz-der-wochenrueckblick/