In Deutschland hat fast jeder vierte Einwohner einen Migrationshintergrund. „Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden gab es hierzulande im vergangenen Jahr 19.3 Millionen Personen mit nichtdeutschen Wurzeln.“ Davon sind 9,8 Millionen deutsche Staatsbürger. Die Statistiker konnten feststellen, dass der Anteil der deutschen Bevölkerung ohne Migrationshintergrund „2017 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,8 Prozent auf 62,5 Millionen abgenommen“ hat. Im Jahr 2007 hatten noch knapp 66 Millionen Deutsche keinen Migrationshintergrund.
Mehr dazu unter http://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/familie-als-hauptmotiv-fuer-migration-nach-deutschland-15725214.html
Die Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur spricht im Interview mit der Frankfurter Rundschau über „deutsche Ressentiments, alltäglichen Rassismus und die Ignoranz gegenüber dem Reform-Islam, der den kulturellen Dialog sucht“. Amipur : „[…] Alltagsrassismus ist so häufig und scheinbar so normal, dass er mir manchmal nicht einmal mehr auffällt.“ Warum wir nach Aussagen der Islamwissenschaftlerin das Kopftuch ideologisch zu sehr aufladen, lesen Sie hier:
http://m.fr.de/kultur/alltagsrassismus-wir-laden-das-kopftuch-ideologisch-zu-sehr-auf-a-1557952
Der Zeitarbeitssektor wächst durch den Einstieg von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Im Jahr 2017 hat die Gesamtzahl der Zeitarbeiter in Deutschland, laut Daten der Bundesagentur für Arbeit, erstmals die Marke von einer Millionen übersprungen. Nachdem „2016 durchschnittlich 991.000 Arbeitnehmer als Zeitarbeiter tätig waren, hat sich ihre Zahl nun um 4,1 Prozent auf 1.032 Millionen erhöht.“
Mehr dazu unter http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/zeitarbeitsbranche-nimmt-tausende-fluechtlinge-auf-15725532.html
Der CDU-Politiker Daniel Günther hat in Schleswig-Holstein dafür geworben, bestimmten Asylbewerbern den Wechsel in ein reguläres Zuwanderungsverfahren zu ermöglichen. Bei dem geplanten Einwanderungsgesetz plädierte der Politiker für großzügige Regelungen: „Wenn jemand eine gute Ausbildung hat und mit wenigen Zusatzqualifikationen hier auch arbeiten darf, würde mir das als Voraussetzung genügen.“
In Deutschland würde es mittlerweile einen hohen Bedarf an Fachkräften geben, beispielweise im Pflegesektor.
Mehr dazu unter https://www.welt.de/newsticker/news1/article180634472/Asyl-Guenther-Bestimmte-Asylbewerber-sollen-in-Zuwanderungsverfahren-wechseln-koennen.html
Mit dem Hashtag #MeTwo ist die Rassismus-Debatte wieder aufgeflammt. Der Ethnologe Kaschuba erklärt in einem Interview mit der FAZ, warum uns der Umgang mit Alltagsrassismus so schwer fällt. Rassismus „konstruiert ein ‚Wir‘ und ein ‚Die‘. Die Kritik am Rassismus muss mit dieser Konstruktion umgehen, schafft gleichzeitig aber ein ‚Wir‘, nämlich das der Kritiker.“
Mehr dazu unter http://m.faz.net/aktuell/politik/inland/rassismus-debatte-ploetzlich-gibt-es-eine-legitimitaet-der-vorurteile-15718025.html
Die 42-jährige Amerikanerin palästinensischer Herkunft hat beste Chancen, bei den Wahlen im November für Michigan als erste Muslimin ins amerikanische Präsidentenhaus gewählt zu werden. Im Jahr 2016 hingegen ist Tlaib auf einem Bild zu sehen, nachdem sie bei einer Rede Trumps in Detroit protestierte und daraufhin von Sicherheitskräften abgeführt wird. Wenn Tlaib zum Teil der ‚Jury‘ wird, steht es in dessen Macht, Donald Trump im Falle eines Amtsenthebungsverfahrens abzuwählen. Dass dies nicht an oberster Stelle ihrer Prioritätenliste steht, macht der Lebenslauf der engagierten Politikerin deutlich.
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/international/rashida-tlaib-mit-unermuedlichem-einsatz-zur-ersten-muslimischen-frau-im-amerikanischen-kongress-ld.1410063
Wissenschaftler kritisieren die neuen Ankerzentren: „Die Bedingungen dort könnten traumatisierend für Geflüchtete sein, zudem fehle es an Integrationsarbeit.“ Die MigrationsforscherInnen warnen vor möglichen Folgen: „Die Ankerzentren sind keine Lösung, sondern werden bestehende Probleme verschärfen und neue schaffen“, so Sabine Hess von der Georg-August-Universität Göttingen. Hess ist Mitglied des Rates für Migration und hat, gemeinsam mit vier Kollegen, für den ‚Mediendienst Integration‘ eine Studie erstellt. Allerdings können sich die WissenschaftlerInnen nicht auf die Erfahrungen mit Ankerzentren beziehen – die Ersten wurden schließlich erst in der vergangenen Woche in Bayern in Betrieb genommen.
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-08/fluechtlinge-ankerzentren-kritik-asylrecht-bayern
Es gelangen mittlerweile fast täglich ‚Bootsflüchtlinge‘ an die Südküste Spaniens. Die Opposition macht Stimmung gegen die Willkommenskultur der regierenden Sozialisten. Die Schiffssirenen ertönen hinter Tanger vermehrt und die Sicht reicht oft nur ein paar Meter. Die Fähre ‚Jaume III‘ pendelt zwischen Marokko und Algericas. Einer der Stewards sagt: „Falls Patreas in der Nähe sind, können sie uns ausweichen. Bisher hat das gut funktioniert. Wir hatten keinen einzigen Unfall.“ Pateras heißen die kleinen Schlauchboote und Kähne, in denen die Geflüchteten in Spanien ankommen. In den letzten Wochen kamen mehrere tausend Geflüchtete über die Straße von Gibraltar. Sie ist die kürzeste Verbindung zwischen den Kontinenten Afrika und Europa. Die Fähre braucht für die Überfahrt eine gute Stunde, für kleinere Boote ist diese Strecke allerdings aufgrund der Strömungen gefährlich.
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-08/flucht-mittelmeer-spanien-neuwahlen-willkommenskultur
Der Spiegel berichtete jüngst über eine Kolumne von Christian Stöcker. „Eine lautstarke Minderheit demonstriert den politischen Diskurs, an den Interessen der meisten Bürger vorbei – und die AFD profitiert. Doch warum ist das eigentlich so? Die Antwort sollte auch Horst Seehofer interessieren.“
Parteien profitieren davon, wenn ‚ihre Themen‘ häufig auf der Agenda stehen – sie also in der medialen und der sozial-medialen Debatte häufig vorkommen und diskutiert werden. Denn „hier können Zwerge unbedarfte Beobachter davon überzeigen, sie seien Riesen“.
Mehr dazu unter http://m.spiegel.de/wissenschaft/mensch/fluechtlingsdebatte-das-geheimnis-der-schreienden-zwerge-a-1221567.html
Millionen syrische Kriegsflüchtlinge leben im Ausland – und die syrische Regierung will, dass sie zurückkommen. Diese Rückkehr soll von verschiedenen Ministerien und staatlichen Organisationen organisiert werden. Dafür hat die Regierung die Bildung eines Komitees beschlossen, dass den „Kontakt mit befreundeten Staaten intensivieren“ und die Rückkehr erleichtern soll. Laut den Vereinigten Nationen leben 5,6 Millionen Syrer im Ausland, davon alleine 3,3 Millionen in der Türkei. Aufgrund der andauernden Kämpfe in den verschiedenen Landesteilen ist bisher nur eine geringe Zahl von Flüchtlingen tatsächlich zurückgekehrt.
Mehr dazu unter https://www.welt.de/politik/ausland/article180660506/Buergerkrieg-Syrische-Regierung-bildet-Komitee-fuer-Rueckkehrer.html
Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/31-macht-und-multikulturalitaet-der-wochenrueckblick/