Am 18. Juli wäre der „südafrikanische Nationalheld“, der 2013 verstorben ist, hundert Jahre alt geworden. Von der Vision einer Regenbogengennation ist in Südafrika wenig übrig geblieben. Mandela oder auch Madiba – wie er in Südafrika gemeinhin genannt wird – ist inzwischen „zum Pop-Star, zur folkloristischen Ikone verkommen, ohne jegliche Bedeutung für das krisengeplagte Südafrika von heute, etwa so wie Mahatma Gandhi in Indien?“ Es besteht „ein krasses Missverständnis zwischen dem Friedensnobelpreisträger, dem gefeierten Vater der ‚Regenbogengennation‘, seinem Optimismus und der Realität in dem Land, dessen Präsident er 1944 geworden war.“
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/international/nelson-mandelas-traum-bleibt-unerfuellt-ld.1404342
Die NZZ stellt jüngst einen Rückblick über das Leben Nelson Mandelas dar und erzählt seine Geschichte mit 24 Bildern und dazugehörigen Texten. Nelson Mandela war von 1944 bis 1999 der erste schwarze Präsident Südafrikas und verbrachte 27 Jahre seines Lebens als politischer Gefangener in Haft. Im Jahre 1993 erhielt Mandela den Friedensnobelpreis.
Migranten, die nach Australien wollten, müssen teilweise seit fünf Jahren unter schlechten Bedingungen in Insellagern ausharren. Vor genau fünf Jahren verkündete der Premierminister Australiens, Kevin Rudd „eine Wende in der Migrationspolitik“. Bei einem Wahlkampf führte Rudd unter Druck und Stimmennot eine „restriktive Asylpolitik“ wieder ein. Sein Vorgänger, Kohn Howard, hatte diese Asylpolitik einst erdacht, doch Rudd lehnte sie in seiner ersten Amtszeit „aus humanitären Gründen“ ab. Ziel dieser Politik war die Verhinderung dessen, dass weiterhin Asylsuchende über das Meer nach Australien kommen. Bis heute Leben noch rund 1.600 Personen unter kläglichen Bedingungen in den Lagern und und es hat sich keine Lösung gefunden.
Mehr dazu unter http://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/australiens-umgang-mit-migranten-kein-modell-fuer-europa-15697233.html
Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, spricht über Strategien gegen Judenfeindschaft. Klein will zudem verstärkt mit muslimischen Organisationen zusammenarbeiten. In einem Interview beantwortet Klein jüngst einige Fragen zu diesem Thema. Gab es in Deutschland nach 1945 eine Zeit, in der der Judenhass besonders schlimm war?
Mehr dazu unter https://www.welt.de/politik/deutschland/plus179337122/Extremismus-Antisemitismus-ist-unislamisch.html
Laut Pascal Brice, dem Leiter der französischen Asylbehörde „Ofpra“, kommt es auf effektive und europäische Zusammenarbeit an. In einem Interview mit der FAZ erklärt er jüngst, wie dem „Dublin-Versagen“ begegnet werden muss. Frankreich hat als erstes Europäisches Land begonnen, die Registrierung von Migranten nach Afrika zu verlagern: „Die Ofpra entsendet in regelmäßigen Abständen Mitarbeiter nach Niamey und N’Djamena, um Asylanträge vor Ort zu prüfen.“
Doch wie fällt Ihre Zwischenbilanz aus? Mehr dazu unter http://m.faz.net/aktuell/politik/leiter-der-franzoesischen-asylbehoerde-ofpra-im-interview-15697376.html
Bis Mitte Juli hat die westliche Mittemeerroute an Bedeutung gewonnen. In dieser Zeit sind etwa 18.000 Menschen über Nordafrika nach Spanien gelangt. Bisher war besonders Italien das Ziel für Flüchtlinge, doch die Zahl der neu ankommenden Migranten ist dort deutlich gesunken: „Nach Einschätzung der Internationalen Organisation für Migration (IOM) hat sich Spanien zum neuen Hauptanlaufpunkt entwickelt.“
Mehr dazu unter http://m.spiegel.de/politik/ausland/mittelmeerroute-spanien-ist-neues-hauptziel-fuer-fluechtlinge-a-1218873.html
Xavier Naidoo hat sich vor Gericht erfolgreich gegen Antisemitismus-Vorwürfe gewehrt. Die Klägerin hatte im vergangenen Jahr vor dem Publikum in Straubing gesagt: „Er ist Ansisemit, das ist strukturell nachweisbar“. Xavier Naidoo hat sich in der Verhandlung vor drei Wochen auf die Kunstfreiheit berufen und „hebt hervor, dass er sich gegen Rassismus einsetze“. Das Landgericht Regensburg untersagte der Referentin den Sänger als Antisemiten zu bezeichnen, denn „die Frau habe diesen Vorwurf nicht ausreichend belegen können“.
Mehr dazu unter http://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/xavier-naidoo-als-antisemit-nur-meinungsfreiheit-15695003.html
Private Hilfsorganisationen dürfen den Migranten im Mittelmeer kaum noch helfen. Roms neue Regierung verweigert NGO-Schiffen italienische Hafen anzusteuern und in Migranten in Seenot zu retten. Italiens und Maltas Justiz haben daraufhin private Rettungsboote konfisziert. Die Vorwürfe berufen sich nun auf der Beihilfe zur illegalen Einreise. Die Zahl der Flüchtlinge, die von Libyen nach Italien übersetzen ist im Vergleich zu 2017 um 80 Prozent gesunken. Die Zahl der Todesopfer hingegen steigt. In den ersten sechs Monaten des Verbots sind mehr als tausend Geflüchtete auf der Überfahrt ertrunken: „allein im Juni starben 564 Menschen.“
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/2018/29/seenotrettung-fluechtlinge-privat-mittelmeer-pro-contra/komplettansicht
Judenfeindlichkeit ist bekanntlich kein Problem aus „dunkler Vergangenheit“, sondern aktuell. Jeden Tag kommt es in Deutschland zu antisemitischen Vorfällen. Der neue Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung fordert Lehrer stärker bei der Abwehr von Judenfeindschaft einzubinden. Felix Klein sagt, dass müsse ein systematischer Teil der Ausbildung werden. In einem Interview mit WELT AM SONNTAG sagte Klein: „Wir sollten überlegen, Körperverletzung, die aus dem Motiv des politischen Hasses heraus begangen wurde, schärfer als üblich zu bestrafen.“
Mehr dazu unter https://www.welt.de/politik/deutschland/article179347396/Antisemitismusbeauftragter-will-Judenfeindschaft-an-Schulen-bekaempfen.html
Die Süddeutsche berichtet jüngst, dass in einige Staaten in Zukunft leichter abgeschoben werden kann: „Wenn es nach dem Willen der Bundesregierung geht, werden die Maghreb-Staaten Tunesien, Marokko und Algerien sowie die ehemalige Sowjetrepublik Georgien zu sicheren Herkunftsländern erklärt.“ Somit könnten abgelehnte Asylbewerber leichter dorthin abgeschoben werden. Der Bundesrat muss diesem Vorhaben allerdings noch zustimmen und die Bundesregierung ist auf die Hilfe der Grünen angewiesen.
Doch wann gilt ein Herkunftsland als sicher? Mehr dazu unter http://sz.de/1.4059571
Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/islam-fussball-und-asyldebatte-der-wochenrueckblick/