Flucht, Krieg, Diskriminierung, Klimaschutz, Homophobie – das sind die Themen dieser Woche.
FAZ: „Erstmals mehr als 70 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht“
Der Weltflüchtlingsbericht der Vereinten Nationen zähle für das Jahr 2018 rund 70 Millionen Flüchtlinge. Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UN), Filippo Grandi, sehe in den Daten eine Bestätigung für den langfristigen Anstieg der Flüchtlingszahlen durch „Krieg, Konflikte und Verfolgung“. Für Ulrike Krause, Juniorprofessorin für Flucht- und Flüchtlingsforschung, seien die Zahlen nicht überraschend. „Flucht und Migration müssen als globales Phänomen gesehen werden, das Teil der Menschheitsgeschichte ist“. Im Moment werde es von politischen Akteuren aber häufig als Krisensituation dargestellt.
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/un-bericht-mehr-als-70-millionen-menschen-weltweit-auf-der-flucht-16243564.html
Das UN-Welternährungsprogramm erreiche hilfsbedürftige Menschen in Jemen nicht mehr. „Nahrung werde umgeleitet, Helfer würden gestoppt. Die Huthi-Rebellen würden entscheiden, wer essen darf, wer hungert, wer stirbt“. Der Direktor des Welternährungsprogramms, David Beasly, wolle nun die Reißleine ziehen. Wenn die Nahrung nicht die Bedürftigsten erreiche, werde die Hilfe eingestellt. Wenn der Krieg bis 2022 nicht beendet sei, „werden eine halbe Millionen Menschen gestorben sein“. Das Geld und die Hilfsgüter seien da, „aber dir Helfer dürfen nicht helfen“.
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/krieg-im-jemen-un-welternaehrungsprogramm-kann-nicht-mehr.1773.de.html?dram:article_id=451614
Die Scharia benachteilige Frauen gegenüber Männern – gebe ihnen etwa in Erbschaftsfragen und als Zeugin vor Gericht weniger Rechte. Das sei aber nur ein Teil der Wahrheit, so der Spiegel. Das islamische Recht diskriminiere nämlich auch Männer. „Hunderte ausländische Väter kämpfen seit Jahren um das gemeinsame Sorgerecht für ihre Kinder“. Die Ursache dafür liege im Familienrecht, „das in den Emiraten auf der Scharia basiert“. Demnach könne das Sorgerecht bei Jungen ab 11 und bei Mädchen ab 13 Jahren zum Vater wechseln. Ungefähr in diesem Alter würden Kinder in das öffentliche Leben eingeführt werden, dafür sei „in der konservativen islamischen Kultur der Vater verantwortlich“.
Mehr dazu unter https://www.spiegel.de/politik/ausland/sorgerecht-in-vae-wie-die-scharia-maenner-diskriminiert-a-1271164.html
Deutschland tue aus Sicht der EU-Kommission zu wenig, um das Klimaziel 2030 zu erreichen. Die EU habe zur Umsetzung des Pariser Abkommens von 2015 versprochen, „die Emissionen von klimaschädlichen Abgasen bis 2030 um mindestens 40 Prozent unter den Wert von 1990 zu drücken“. Der vorläufige Umsetzungsplan, den die Bundesregierung für die Jahre 2021 bis 2030 vorgelegt habe, sei nach Experten „schwach“ und „nicht konkret genug“. Diese Lücken seien jedoch nicht unüberbrückbar, so der EU-Kommissionsvizechef Maroš Šefčovič. Mit entsprechenden Nachbesserungen der Klimapläne und dem Mitwirken anderer EU-Staaten könne das Gesamtziel für 2030 erreicht werden.
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-06/energiewende-klimaschutz-klimawandel-klimaziele-eu-kommission-deutschland
Im niederbayerischen Landshut solle im Herbst der erste Christopher Street Day (CSD) gefeiert werden. „Eigentlich nichts, worüber heute in Deutschland eine Debatte geführt werden müsse“, so die Welt. Doch ausgerechnet ein Mitglied der FDP sorge jetzt mit einer Aussage für Irritationen. Der „Landshuter Zeitung“ habe Albrecht Schöllhorn-Gaar, Mitglied des Landshuter FDP-Kreisvorstands, gesagt, „dass so schwules Zeug keinen Platz bei uns hat“. Nach dieser Aussage fordern nun seine Parteimitglieder, „dass er sein Amt im Kreisvorstand unverzüglich niederlege“. Die getätigten Aussagen liefen den Grundwerten der Partei zuwider und hätten daher in der FDP keinen Platz.
Mehr dazu unter https://www.welt.de/politik/deutschland/article195554867/Landshut-FDP-Politiker-nennt-CSD-Parade-schwules-Zeug.html
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/beruf/diversity-management-von-wegen-gute-laune-programm-16225489.html
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/kultur/netzwerke-digital-unterrepraesentiert-1.4490994
Mehr dazu unter https://www.welt.de/politik/deutschland/article195544645/Attacke-auf-juedischen-Mann-in-Berlin-Steglitz-Staatsschutz-ermittelt.html
Mehr dazu unter https://www.spiegel.de/politik/deutschland/evangelischer-kirchentag-in-dortmund-frank-walter-steinmeier-wirbt-fuer-einmischung-a-1273305.html
Mehr dazu unter https://www.focus.de/politik/ausland/fluechtlinge-noch-nie-waren-weltweit-so-viele-menschen-auf-der-flucht_id_10840701.html
Mehr dazu unter https://www.tagesspiegel.de/politik/studie-zu-migranten-am-arbeitsmarkt-politik-macht-fluechtlingen-das-arbeiten-schwer/24466174.html
Mehr dazu unter https://www.welt.de/wirtschaft/article195459081/Fluechtlinge-Wie-Politik-und-Verwaltung-die-Integration-erleichtern-koennten.html
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/2019/26/fluechtlinge-deutschland-integration-leben
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/soziologe-el-mafaalani-migranten-wollen-mitspielen.886.de.html?dram:article_id=451770
Mehr dazu unter https://www.fr.de/meinung/klimawandel-migration-kernthemen-zukunft-12493432.html
Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/24-diversitaet-und-kinderarbeit/