Die Zahlen sind ernüchternd: „Jeder zweite Zuwanderer fällt am Ende eines Integrationskurses durch die Sprachprüfung“. Obwohl deutsche Sprachkenntnisse für den Arbeitsmarkt hierzulande als unabdingbar gelten, erreichen laut der FAZ immer weniger Zuwanderer das erforderliche Niveau. Dass die Kurse besser werden müssen und die Ergebnisse den Anforderungen des Arbeitsmarkts oft nicht genügen, bestreite kaum jemand, im Gegenteil – die Äußerungen aus der Wirtschaft fallen sogar recht deutlich aus: Die deutsche Sprachkenntnisse seien „unabdingbar, um hierzulande eine Ausbildung zu absolvieren und anschließend im Betrieb Fuß zu fassen“, sagte Achim Dercks, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Die Ideen aus der Politik, zuletzt von den Integrationsministern der Länder, bleiben bislang jedoch vage. Nun schlagen etliche Sprachlehrer Alarm.
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/was-sich-an-sprachkursen-fuer-fluechtlinge-aendern-muss-16166078.html
Die NZZ berichtet, dass wiedermal Wiedergutmachungsforderungen auf Deutschland einprasseln würden: „Jüngst aus Griechenland, Polen und Namibia“. Genannt werden jene Forderungen ‚Reparationen‘, gemeint sei materielle Wiedergutmachung. Doch da fragt sich: „Warum «Schon wieder» und weshalb jetzt? Die reflexhafte Antwort: «Wegen Hitler, Nazis, Weltkrieg und Holocaust.»“ Doch das sei nicht richtig. Die von Namibia gegenüber Deutschland präsentierte Verbrechens-Rechnung hat nichts mit Hitlers „Grossdeutschland“, sondern mit dem Deutschen Reich von Kaiser Wilhelm II. zu tun. Zwischen 1904 und 1908 „schlachteten die Kolonialherren in ‚Deutsch-Südwestafrika‘ die aufständischen Herreros und Nama massenweise ab“. In etwa „40 000 bis 60 000 Herreros und 10 000 Nama“ wurden ermordet. Das unabhängige Namibia, der Staat der Opfernachfahren, bemüht sich seit langem um Anerkennung jener Massenmorde als «Genozid» beziehungsweise Völkermord. Bis 2012 stellte sich Deutschland diesbezüglich taub und stumm. Doch tut sich jetzt etwas?
Wie ist das zu Verstehen? In Bayern dürfen Geflüchtete, die keine Anerkennung erhalten, nicht arbeiten. Jetzt wehren sich Geflüchtete und Unternehmer dagegen. In Bayern fehlen 230.000 Fachkräfte. Insgesamt 3.690 Ausbildungsplätze konnten bis zum 30. September nicht besetzt werden, so die TAZ. Doch warum dürfen die Flüchtlinge, diese freien Plätze nicht annehmen? Stephan Dünnwald vom Bayerischen Flüchtlingsrat sieht ihre Zahl im vierstelligen Bereich: „Allein wenn alle, die einen Vertrag in der Tasche hatten, auch eine Ausbildungserlaubnis bekommen hätten, dann hätten wir jetzt sicher 1.000 oder 1.500 Leute mehr in der Ausbildung.“ Es seien „diese Zahlen, die man nur gegenüber zu stellen braucht, um zu sehen, dass hier etwas nicht stimmt“. Das findet nicht nur Dünnwald, der Meinung sind auch viele Betroffene. Gegen diesen Missstand wollen die Unternehmer nun ihre Stimme erheben. „Lass mas halt arbeiten!“ heißt die Kampagne, die nicht zufällig recht bayerisch „pragmatisch und ganz ohne Zusatz von Moralinsäure“ daherkommt. Ins Leben gerufen hat die Kampagne das Bellevue di Monaco. Als „Wohn- und Kulturzentrum für Geflüchtete und interessierte Münchnerinnen und Münchner“ bezeichnet sich die Initiative selbst.
Mehr dazu unter http://www.taz.de/Asylpolitik-in-Bayern/!5588062/
Im März 2018 sank ein Boot mit 22 Passagieren auf dem Weg nach Griechenland, nur drei Menschen überlebten. Eine Frau, deren Kinder ertranken, will Gerechtigkeit, doch die Behörden lehnen eine Anklage ab: „Fahima sitzt im Wohnzimmer ihres Bruders in einem Einfamilienhaus in Paderborn, eingerahmt von ihren Geschwistern und deren Kindern. Doch es fehlen Fahimas vier Kinder, es fehlen außerdem zwei Neffen und eine Nichte sowie ein Schwager.“ Sie ertranken im letzten Jahr in der Ägäis, als sie in einem Boot von der Türkei nach Griechenland flohen. Bis heute ist nicht geklärt, warum die griechische Küstenwache den Schiffbrüchigen nicht zu Hilfe kam, obwohl sie alarmiert wurde und die genaue Unglücksstelle kannte. „Stundenlang trieben die Flüchtlinge im Wasser, Fahima musste zusehen, wie ihre Kinder ertranken, eines nach dem anderen.“ „Jeder Mensch, der über das Meer nach Europa kommt, egal woher, hat eine Familie. Niemand soll so leiden müssen wie wir“, sagt Fahima. Die interne Untersuchung der Küstenwache sei jetzt, ein Jahr nach dem Unglück, abgeschlossen.
Mehr dazu unter https://www.spiegel.de/panorama/ertrunkene-fluechtlinge-in-griechenland-das-desinteresse-der-behoerden-a-1263091.html
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) stellt einem Medienbericht zufolge seit mehreren Wochen die Asylentscheidungen für zahlreiche Syrer zurück. Dabei gehe es um Verfahren, „in denen die vorgesehenen Änderungen der Leitsätze für das BAMF entscheidungsrelevant“ wären, erklärte das Bundesinnenministerium auf Anfrage der Funke Mediengruppe. Hintergrund sei laut dem Bericht, dass „das BAMF Mitte März seine internen Leitsätze aktualisiert und die Sicherheitslage in Syrien neu bewertet“ habe. Wie die Behörde die Lage einschätzt, ist allerdings bislang nicht öffentlich bekannt. In der kommenden Woche wolle sich das Ressort von Innenminister Horst Seehofer mit dem Auswärtigen Amt über die Einschätzung der Sicherheitslage in Syrien abstimmen, heißt es in dem Bericht.
Mehr dazu unter https://www.tagesschau.de/inland/syrien-bamf-sicherheitslage-asylentscheide-101.html
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/2019/19/schulbuecher-islam-religion-lehre-afghanistan-kinder-antisemitismus
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/politik/hassverbrechen-kalifornien-trump-verurteilt-angriff-auf-synagoge-16161027.html
Mehr dazu unter https://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-was-selenskyjs-sieg-ueber-antisemitismus-in-der-ukraine-aussagt-a-1264691.html
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/muenchen/erding/portraet-interkulturelle-kompetenz-1.4428490
Mehr dazu unter https://www.fr.de/wissen/schmelztiegel-kulturen-uni-haifa-12226861.html
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/alvito-in-portugal-ein-dorf-sehnt-sich-nach-migranten.795.de.html?dram:article_id=447269
Mehr dazu unter https://www.mdr.de/kultur/themen/eden-serie-arte-ard-100.html
Mehr dazu unter https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/videos/fluechtlinge-am-arbeitsmarkt-100.html
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/evp-spitzenkandidat-weber-will-migrationspolitik-zur.868.de.html?dram:article_id=447368
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wie-das-kirchenasyl-fluechtlinge-vor-der-abschiebung-rettet-16153951.html
Mehr dazu unter https://www.welt.de/debatte/kommentare/article192558611/Kopftuch-Debatte-Warum-lieben-Linke-den-Islam.html
Mehr dazu unter https://www.fr.de/frankfurt/islamforum-frankfurt-nicht-fragt-bleibt-dumm-12228089.html
Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/17-ostern-und-sri-lanka/