Die NZZ berichtet, dass in Burkina Faso jede dritte Hebamme männlich sei. Das Land nimmt in dieser Hinsicht „einen Spitzenplatz“ ein. Zum Vergleich: In der Schweiz gibt es „über 3000 Hebammen“, aber nur zwei von ihnen sind Männer. Außerdem äußern interessanterweise viele Frauen in Burkina Faso, dass sie lieber von einem Mann als von einer Frau bei der Geburt betreut werden. Das Männer zu Hebammen ausgebildet werden, liegt geschichtlich weit zurück: „Ende 1984 beschloss seine Regierung, einen gro[ß]en Teil der schulmedizinisch ausgebildeten Hebammen in die Provinzen zu versetzen.“ Da diese Maßnahme auf großen Widerstand bei den Betroffenen stieß, wurden auch Männer zur Hebammenausbildung zugelassen. Einer von ihnen ist der 44-jährige Daniel Poda, der am Universitätsspital Yalgado Ouedraogo in der burkinabischen Hauptstadt Ouagadougou arbeitet. Wie sieht sein Arbeitsalltag aus?
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/international/burkina-faso-wenn-die-hebamme-ein-mann-ist-ld.1468435
„Wir leben im besten Deutschland aller Zeiten, die Einwanderungsgesellschaft ist auf einem guten Weg. Konflikte gehören dazu“, sagt Aladin El-Mafaalani, Soziologe und Autor, der mit seinen Beiträgen zur aktuellen Debatte um Integration als Optimist gelte. El-Mafaalani stellt klar: „Erstmal muss ich deutlich machen, dass ich kein Optimist bin.“ Er erklärt, dass „wenn alle pessimistisch werden, wirkt der Realist wie ein Optimist.“ Seine verfassten Bücher aus dem Jahr 2013 haben zwar noch ‚denselben Ton‘, sie würden im Jahr 2019 allerdings anders gesehen. El-Mafaalani erklärt, dass Veränderung zu Reibung führe und zu Konflikten – und das sei auch gut so. Denn: „Ohne Konflikte kein Fortschritt.“ Überhaupt sei die aufgeheizte gesellschaftliche Stimmung ein Signal dafür, dass es „gut laufe im Land“. El-Mafaalani, der in Nordrhein-Westfalen im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration die Abteilung 4 für Integration leitet, spricht zum Thema „Ich finde Deutschland richtig geil – Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt“, engagiert und pointiert – so die TAZ. Was sagt El-Mafaalani zu der Tisch-Metapher?
Mehr dazu unter https://blogs.taz.de/tazlab/2019/04/06/ich-finde-deutschland-richtig-geil/
Die Hilfsorganisationen warnen davor, dass an Bord des Rettungsschiffes „Alan Kurdi“ die Vorräte zu Ende gehen sollen. Das Schiff habe derzeit 64 Migranten an Bord und die Retter appellieren an Malta, das Schiff anlegen zu lassen. „Unsere Vorräte sind bald verbraucht. Wir können diese Situation nicht viele Tage aufrechterhalten und brauchen Trinkwasser und Essen“, sagte Sprecher Gorden Isler am Samstag. „Das Wetter wird deutlich schlechter. Wir brauchen jetzt einen sicheren Hafen“, twitterte die Regensburger Organisation. Auf einem Video wurde gezeigt, wie die Menschen in Wärmefolie gehüllt auf dem Deck des Schiffes schlafen. Doch die Regierung der maltesischen Hauptstadt Valletta sagt lediglich, die Lage werde beobachtet. Malta und Italien lassen keine Boote mit Migranten mehr anlegen, da es keinen Verteilmechanismus für Flüchtlinge auf EU-Ebene gibt. Und daher ist die Arbeit von mehreren NGO-Schiffen seit Wochen blockiert. Deutschland hatte am Freitag zugesagt, einen Teil der 64 Flüchtlinge aufnehmen. Doch was wird daraus?
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-04/seenotrettung-deutschland-malta-alan-kurdi
Die Politiker der großen Koalition zeigen sich besorgt. Es drohe eine Eskalation des Libyen-Konflikts, durch den sich mehr Flüchtlinge auf den Weg nach Europa machen könnten: „Die Erfahrung zeigt, dass kriegerische Auseinandersetzungen vor unserer europäischen Haustüre sehr schnell umfangreiche Flüchtlingsbewegungen nach Europa auslösen können“, sagte der SPD-Innenpolitiker Burkhard Lischka der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ vom Mittwoch. Deshalb müsse Europa jetzt ein erhebliches Interesse daran haben, zwischen den Bürgerkriegsparteien zu vermitteln und den Konflikt zu deeskalieren. Wie kann dies aussehen?
Mehr dazu unter https://www.welt.de/newsticker/news2/article191644287/Fluechtlinge-Koalition-befuerchtet-neue-Fluechtlinge-wegen-Libyen-Konflikts.html
In München sei es am vergangenen Wochenende zu zwei rassistisch motivierten Übergriffen gekommen. Ein Unbekannter beleidigte am Sonntag gegen 20.30 Uhr in einer S-Bahn der Linie 4 einen 42-Jährigen aus Ghana rassistisch – so die Süddeutsche. Anschließend „schlug er ihm mit einer Glasflasche ins Gesicht“. Das Opfer erlitt eine stark blutende Gesichtswunde und kam in eine Münchner Klinik. Die Bundespolizei werte nun die Videoaufzeichnung der S-Bahn aus. Die Taten stehen in einer Reihe mit ähnlich motivierten Angriffen: „Insgesamt ereigneten sich in den ersten 100 Tagen des Jahres 2019 mindestens acht solche Taten.“ 2018 hatten Landes- und Bundespolizei über insgesamt 35 mutmaßlich rechtsradikal, antisemitisch oder rassistisch motivierte körperliche Attacken in Stadt und Landkreis berichtet.
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/muenchen/rassistisch-uebergriffe-polizei-1.4401394
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/alan-kurdi-italien-will-einige-fluechtlinge-von-bord-lassen.1939.de.html?drn:news_id=994186
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/2019/15/laura-wiesboeck-familienbeihilfe-integration-zuwanderung
Mehr dazu unter https://www.n-tv.de/regionales/baden-wuerttemberg/Klopfgeraeusche-aus-Lastwagen-Polizei-befreit-Fluechtlinge-article20951556.html
Mehr dazu unter https://www.fr.de/rhein-main/zuhoeren-erkennen-12142722.html
Mehr dazu unter https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/IS-Anhaengerin-aus-Lohne-wegen-Mordes-vor-Gericht,jenniferw100.html
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/islamfeindlichkeit-ein-beauftragter-fuer-alle.886.de.html?dram:article_id=445841
Mehr dazu unter https://www.welt.de/politik/article191723547/Ansaar-International-Der-Spendenverein-des-islamistischen-Netzwerks.html
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/international/indonesien-wie-konservativ-soll-der-lokale-islam-sein-ld.1474242
Mehr dazu unter http://www.taz.de/!5583295/
Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/14-frauen-und-werte/