Auf einer Konferenz in Istanbul haben islamisch geprägte Länder eine Reaktion auf den Anschlag von Christchurch gefordert. Die Tat sei eine brutale Folge des Islamhasses gewesen. Der Terroranschlag auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch sei eine der „brutalen, unmenschlichen und furchtbaren“ Konsequenzen des Islamhasses, teilten die Mitglieder der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) in einer gemeinsamen Erklärung nach einem Treffen in Istanbul mit. Es brauche nun „konkrete, umfassende und systematische Maßnahmen gegen die Plage“ der Islamfeindlichkeit. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan fordere, den Islamhass so zu bekämpfen wie „den Antisemitismus nach dem Holocaust“. Den westlichen Medien warf Erdoğan vor, „die Glut des Hasses auf den Islam anzufachen“.
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-03/istanbul-islamische-staaten-massnahmen-islamfeindlichkeit-attentat-christchurch
Antisemitismus scheint „wieder gesellschaftsfähig zu sein“ und zeigt sich immer häufiger: „Hakenkreuze in Schulheften, „Jude“ als Schimpfwort: Antisemitismus, so zumindest die Meinung aufmerksamer Beobachter“. Rafael Herlich, ein jüdischer Fotograf, will diese Entwicklung nicht einfach hinnehmen. In vielen Fotoausstellungen in Frankfurt habe er diesen Umtrieben Fotos eines „selbstbewussten deutschen Judentums entgegengesetzt, das die Gesellschaft und diese Stadt bereichert“. Derzeit bereite Herlich sein „Meisterstück“ vor. Im Hochbunker an der Friedberger Anlage richte er eine Ausstellung mit 120 großformatigen Fotografien ein, die „das blühende jüdische Leben in Deutschland“ zeigen sollen. Hessen Ministerpräsident Volker Bouffier wird „die Schirmherrschaft“ übernehmen, Bürgermeister Uwe Becker (beide CDU) wird die Schau „Jüdisches Leben in Deutschland heute“ am Sonntag, 28.April, um 11 Uhr eröffnen.
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/gegen-judenhass-schau-von-rafael-herlich-in-frankfurter-bunker-16107429.html?GEPC=s9
Die Konsequenzen werden tödlich sein. Die EU stellt ihren Marineeinsatz „Sophia“ zur Rettung von Flüchtlingen und Migranten auf dem Mittelmeer nahezu ein: „Von der Mission zur Bekämpfung von Schleusern und zur Rettung von Flüchtlingen im zentralen Mittelmeer bleibt als Feigenblatt nur noch eine Flugüberwachung übrig – aber kein Schiff mehr.“ Das sei „Wille und Werk“ populistischer Politiker, besonders von Italiens Vizepremier Mateo Salvini. Die Marineschiffe, deren Mannschaften seit 2015 mindestens 50 000 Menschen ihr Leben verdanken, werden abgezogen, „weil sie seit Monaten nicht mehr zum Einsatz kommen“. Die privaten Seenotretter habe Italien bereits vertrieben. Salvini lässt sie nicht mehr an Land, er habe mehrmals vollen Rettungsschiffen die Einfahrt in italienische Häfen verweigert.
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-mittelmeer-1.4384915
Eine neue Studie kommt zu dem Ergebnis, dass in Libyen immer mehr Migranten gefoltert und vergewaltigt werden. Die Studie der renommierten internationalen Organisation „Women’s Refugee Commission“ habe in Italien Überlebende befragt und mit humanitären Helfern gesprochen. Unter den Tätern seien auch die lokalen Partner der EU. Inzwischen seien die brutalen Übergriffe dermaßen verbreitet, dass fast jeder betroffen ist. Es sei „eine traurige Gewissheit, dass so ziemlich jede Frau, die durch Libyen nach Europa flüchten will, Opfer sexueller Gewalt wird“. Doch kaum bekannt sei bisher, dass „auch Jungen und Männer – die überwiegende Mehrheit der Migranten – vergewaltigt werden“. So unvorstellbar seien die Taten, die den Migranten und Flüchtlingen angetan werden, dass ein Überlebender, ein Junge aus Gambia, sagt: „Wenn mir jemand das vorher erzählt hätte, hätte ich es nicht geglaubt. Das glaubt man erst, wenn man es mit eigenen Augen gesehen hat.“
Mehr dazu unter http://www.spiegel.de/politik/ausland/libyen-studie-belegt-folter-und-vergewaltigung-von-fluechtlingen-a-1259372.html
Die maltesische Armee hat die Kontrolle über ein Handelsschiff übernommen, welches zuvor Migranten in ihre Gewalt genommen hatten. Diese wollten das Boot eigenmächtig in Richtung EU-Staat Malta steuern. Kurz nach der Aktion legte das Schiff in der maltesischen Hauptstadt Valletta an – so die NZZ. Der Kapitän habe mehrmals versichert, dass einige der Migranten ihn und seine Crew bedroht hätten. Die Polizei übernimmt nun die Ermittlungen. Maltas Premierminister Joseph Muscat erklärte auf Twitter, nun „allen internationalen Regeln entsprechend“ vorzugehen: „Wir entziehen uns trotz unserer Grösse nicht unserer Verantwortung.“
Mehr dazu unter https://www.fr.de/frankfurt/linker-antisemitismus-wenn-linke-hass-reproduzieren-11884384.html
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/landesregierung-schleswig-holstein-nimmt-22-mittelmeer.1939.de.html?drn:news_id=991381
Mehr dazu unter https://www.welt.de/newsticker/news1/article191001377/Fluechtlinge-Nato-plant-derzeit-keine-Uebernahme-von-Aufgaben-von-EU-Mission-Sophia.html
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/muenchen/funkkaserne-die-regierung-muss-hier-sofort-einschreiten-1.4383916
Mehr dazu unter http://www.taz.de/!5582839/
Mehr dazu unter https://www.n-tv.de/politik/Deutschtest-ist-grosse-Huerde-fuer-Zuwanderer-article20922525.html
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/muenchen/maxvorstadt-interkulturelle-begegnung-1.4385999
Mehr dazu unter http://www.taz.de/!5581619/
Mehr dazu unter https://www.welt.de/newsticker/news2/article190936265/Islam-Brunei-fuehrt-Todesstrafe-fuer-homosexuellen-Geschlechtsverkehr-ein.html
Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/12-deutschland-und-die-einsteins/