Warum kommen Google, Amazon und Facebook nicht aus Deutschland? – genau diese Frage stellte sich die FAZ in dieser Woche. Dabei ist eine typische Antwort Deutschlands ‚unversöhnliche‘ Haltung gegenüber dem Scheitern. Das Scheitern sei in den Vereinigten Staaten als „Nebenprodukt des Erfolgs angesehen“, während es in Deutschland nie verziehen würde. Aber es gebe noch weitere Gründe für das Fehlen von Hightech-Unternehmen in Deutschland: „die verlorengegangenen Einsteins, die potentiellen Pioniere, die aus den talentiertesten Kindern aus benachteiligten Elternhäusern hätten hervorgehen können“. In einem Bericht der Industrieländerorganisation OECD bescheinigt diese Deutschland „die niedrigste soziale Mobilität in der OECD“. Der Bericht zeige, dass der elterliche Hintergrund entscheidend für das Erreichen des sozialen Status in der nächsten Generation sei. Was steckt hinter diesen Behauptungen?
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/warum-nicht-mehr-talente-und-erfindungen-aus-deutschland-kommen-16099555.html
Immer mehr Prominente – aber auch Professorinnen und Professoren für Germanistik fordern gendergerechte Sprache: „Schluss mit dem Gender-Unfug“. Über 44.000 Personen haben den Aufruf des Vereins Deutsche Sprache bisher unterschrieben. „“Lehrer“ werden zu „Lehrenden“, „Teilnehmer“ zu „Personen“ und aus dem „Rednerpult“ wird das „Redepult“: Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover hat vor Kurzem in E-Mails, Formularen und Flyern gendergerechte Sprache eingeführt.“ Zu dem „Gender-Unfug“ zählen sie beispielweise das Gender-Sternchen und warnen vor „lächerlichen Sprachgebilden“. Sie wehren sich gegen die „zerstörerischen Eingriffe in die deutsche Sprache“. In einem Interview stellt sich die Schriftstellerin Nina George gegen diese Erklärung. Es kommt zum Ausdruck, dass es einige schwierige Worte gibt, wenn es um gendergerechte Sprache geht: „Wir müssen jetzt nicht anfangen, von „Mitgliederinnen“ und „Mitgliedern“ und von „Gästen“ und „Gästinnen“ zu sprechen. Das sieht ja eigentlich auch die Sichtbarmachung von Frauen, als auch von nonbinären Personen überhaupt nicht in der Form für diese Wörter vor.“
Mehr dazu unter https://www.ndr.de/kultur/Nina-George-plaediert-fuer-gendergerechte-Sprache,journal1700.html
Nach der rassistischen Terrorattacke in Christchurch ist die Anteilnahme groß. Insgesamt 50 Menschen sind bei den Attacken gestorben. Überlebende berichten nun von den schlimmsten Momenten ihres Lebens. Einer der überlebenden ist Mirwais, ein afghanischer Muslim, der seine Eindrücke trotz der Umstände mit fester Stimme preisgibt: „Kurz nachdem wir zu beten begonnen hatten, hörte ich die ersten Knaller. Ich habe den Schützen gesehen, als er in die Eingangshalle trat und bin sofort mit vielen anderen in Richtung eines Notausganges an der Nordseite der Moschee gerannt. Alle versuchten, nach draußen zu kommen, daher bildeten sich Gruppen – er schoss zuerst auf die, in der ich war, und traf die Menschen vor mir, die meisten von ihnen waren sofort tot. Dann drehte er sich zu der anderen Gruppe und schoss auf diese. Daher konnte ich aus dem Gebäude rennen und mich verstecken.“ Der Mann, der auf Mirwais und dessen Glaubensgemeinde schoss, sei ein mutmaßlicher Terrorist namens Brenton T., ein Australier mit einem Wohnsitz auf der Südinsel Neuseelands.
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/politik/christchurch-neuseeland-anschlag-islam-1.4371537
Die „Islamische Weltliga“ galt lange als ultra-konservativ. Es bestand der Vorwurf, Europa islamisieren zu wollen. Damals sei es ein Interview mit dem prominenten Benediktiner-Mönch Notker Wolf gewesen, das eine monatelange Recherche ausgelöst habe. Wolf sprach von islamischen Institutionen, die Europa islamisieren wollten. Notker Wolf, Missionar und Verfechter eines interreligiösen Dialogs, sagte wörtlich: „Es ist ja nicht so, als ob es einen einheitlichen Islam gäbe, der uns bedrängt. Allerdings muss eines gesagt werden, dass seit den 70er-Jahren die Weltislamkonferenz sich immer wieder Europa als Zentrum der Islamisierung auf‘s Programm gesetzt hat. Europa muss muslimisch werden. Nicht Islamismus in dem Sinn, aber echt muslimisch werden. Mich hat immer gewundert, dass es nie realisiert wurde. Erst jetzt kommen solche Fragen hoch.“ Viele Hörer stellten diese These in Frage: „Eine ‚Weltislamkonferenz‘ kannte ich bisher noch nicht.“ Niemand möchte sich sonst öffentlich dazu äußern. Selbst Forscher, „die zum Thema publiziert haben und am Telefon die Thesen Notker Wolfs bestätigen, wollen das nicht im Interview tun“. Wie kommt es dazu?
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/die-islamische-weltliga-und-ihre-ziele-muss-europa.2540.de.html?dram:article_id=443481
Dass Frauen weniger verdienen als Männer, ist bekannt. Doch ein bestimmtes Ereignis reißt die sogenannte ‚Lohnschere‘ noch weiter auseinander – wenn eine Frau Mutter wird. In der Regel verdienen Frauen 12 Prozent weniger als Männer. Davon lassen sich rund 60 Prozent durch Unterschiede im ausgeübten Beruf, im Bildungsniveau oder in der Beruferfahrung erklären. Doch der restliche Teil bliebt unerklärt. Dazu kommt die „Mutterschaftsstrafe“. Sobald die jungen Frauen und Männer Kinder bekommen, geht ihr Einkommen zurück. Eine internationale Forschergruppe hat für mehrere Länder berechnet, wie sich die Geburt eines Kindes auf das Einkommen der Mütter und Väter auswirkt, und die Gründe dahinter erforscht. Dabei hat sich ergeben, dass die Mutterschaftsstrafe langfristig gesehen besonders in Deutschland sehr hoch ist. Doch wie sieht das vergleichsweise in den anderen Ländern aus?
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/wirtschaft/frauen-erhalten-weniger-lohn-sobald-sie-kinder-bekommen-ld.1462679
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/kultur/islam-in-der-nahaufnahme-dokumentartheater-in-frankfurt-16094854.html?GEPC=s9
Mehr dazu unter https://www.n-tv.de/politik/Wulff-enttaeuscht-von-Wirkung-seines-Islam-Satzes-article20916618.html
Mehr dazu unter https://www.ndr.de/ndrkultur/sendungen/freitagsforum/Spiritualitaet-ist-Verbindende,karimidialog100.html
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/sport/am-rande-des-laenderspiels-ermittlung-nach-rassismus-vorwurf-16101438.html
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/schweiz/antisemitismus-in-den-social-media-nimmt-zu-ld.1468794
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2019-03/arabischer-friseur-integration-erfurt-barber-shop-migration
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/panorama/schauspieler-ben-stiller-hofft-auf-mehr-offenheit-gegenueber-fluechtlingen-1.4377068
Mehr dazu unter http://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutschland-kann-fluechtlinge-leichter-in-eu-staaten-abschieben-a-1258574.html
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/news/2019-03/18/bund-will-zuschuss-fuer-fluechtlingskosten-kurzen-190318-99-439448
Mehr dazu unter http://www.neuepresse.de/Region/Isernhagen/Nachrichten/Isernhagen-Sprache-ist-Schluessel-zur-Integration
Mehr dazu unter https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/eckpunkte-haushalt-zwanzig-zwanzig-beschlossen-100.html
Mehr dazu unter https://www.fr.de/meinung/investition-alle-11867279.html
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/feuilleton/suendenbock-im-landesmuseum-warum-wir-schuldige-brauchen-ld.1467542
Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/11-barbie-und-der-brexit/