Die CSU-Politikerin Dorothee Bär habe vor dem Internationalen Frauentag diesen Freitag die Bemühungen um eine Gendergerechte Sprache kritisiert: „Ich finde das alles total gaga, sowohl das Binnen-I als auch das Gender-Sternchen“. Sie sei der Meinung, dass die Deutsche Sprache ‚verhunzt‘ würde. Bär sagte, im täglichen Sprachgebrauch nutze sie auch die weibliche Form und spreche von „Bürgerinnen und Bürgern“ oder „Kolleginnen und Kollegen“: „Wir sollten uns auf das Wesentliche konzentrieren, auf den Kampf um praktische Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Alltag“, so die stellvertretende CSU-Vorsitzende. Außerdem sagte Bär, dass sie den Internationalen Frauentag am 8. März nicht unbedingt wie Berlin zum staatlichen Feiertag erklärt hätte: „Natürlich hat der Tag eine Bedeutung. Mir kommt es aber darauf an, jeden Tag im Jahr für Frauenrechte einzutreten.“
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/csu-politikerin-dorothee-baer-haelt-gendergerechte-sprache-fuer-gaga-16076900.html
Als Indianer oder Scheichs verkleidete Kinder? Die 185 Kinder einer Hamburger Kita sollten zu Fasching auf Indianerkostüme verzichten: „Wir achten im Kitaalltag sehr auf eine kultursensible, diskriminierungsfreie und vorurteilsbewusste Erziehung“ und das solle sich auch an Faschingstagen nicht ändern, hieß es. Deshalb bat sie um Verkleidungen, die keine Stereotype wie Geschlecht, Hautfarbe und Kultur bedienen. Die Kita verwies auf einen Artikel in der Broschüre „Kids aktuell“, die von der „Fachstelle Kinderwelten Vorteilsbewusste Bildung und Erziehung“ herausgegeben wird. Darin steht geschrieben, dass es „sogenannte Indianer“ nie gegeben habe.
Mehr dazu unter https://www.welt.de/vermischtes/article189835227/Political-Correctness-Kita-erklaert-Indianerkostueme-zu-Fasching-fuer-unerwuenscht.html
Das Verschleierungsverbot der Universität Kiel erhitzt die Gemüter. Das Niqab-Verbot an der Kieler Christian-Albrechts-Universität (CAU) sei bereits auf den 29. Januar datiert, allerdings ‚befeuere‘ der Erlass noch immer die Diskussion um die Freiheit des Glaubens an deutschen Bildungseinrichtungen – so die Süddeutsche. Das Medienecho war derart vielfältig, dass die Universität in der vergangenen Woche eine Stellungnahme veröffentlichte. Eine offene Kommunikation sei eine Grundvoraussetzung von Lehre und Forschung: „Da ein Gesichtsschleier diese offene Kommunikation behindert, darf dieser in Lehrveranstaltungen, Prüfungen und Gesprächen, die sich auf Studium, Lehre und Beratung im weitesten Sinne beziehen, nicht getragen werden.“ Die Studierendenvereinigung Asta hält den Beschluss „für diskriminierend und grundrechtswidrig“. Es haben sich unter anderem auch Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter der Kritik angeschlossen.
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/bildung/hochschulen-im-namen-der-offenheit-1.4348935
Laut den Medienberichten habe Ungarn in der vergangenen Jahren Hunderte Menschen aus Venezuela aufgenommen. Das hat nun für Aufsehen gesorgt, weil „es nie kommuniziert wurde und ungarische Behörden wegen einer Plakatkampagne gegen die Flüchtlingspolitik der EU in der Kritik stehen“. Die ungarische Führung argumentiert stark, denn es handele sich angeblich um „Rückkehrer“. Laut der ungarischen Nachrichtenseite „index.hu hätten Interessierte vor der Aufnahme in das Programm eine ungarische Herkunft mit Dokumenten nachweisen müssen“. Sie müssten mindestens einen ungarischen Vorfahren vorweisen. Allerdings stellt sich heraus, dass sie meisten kein Ungarisch sprächen und das Land zuvor noch nie besucht hätten. Laut einem Bericht des Senders BBC sind 350 Menschen aus Venezuela bereits in dem Land angekommen, weitere 750 seien auf einer Warteliste.
Mehr dazu unter https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-03/migrationspolitik-ungarn-viktor-orban-fluechtlinge-venezuela-rueckkehrer
Neue Partnerschaft in Syrisch-Kurdistan? Der Berliner Bezirk geht laut der TAZ eine Partnerschaft mit der syrischen Stadt Dêrik ein. Diese wird nicht vom Assad-Regime kontrolliert. In einem Interview werden weitere Informationen ermittelt. Unter anderem wo der Ort der Partnerschaft genau liegt. Dêrik liegt in Nordsyrien, also in West-Kurdistan. Heute nennt sich die Region „Demokratische Föderation Nordsyrien“. Die Leute dort litten früher stark unter dem Regime von Baschar al-Assad. Heute ist es eine selbstverwaltete Region – so Elke Dangeleit. Dangeleit ist eine Ethnologin und Bezirksverordnete in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg. Sie ist unter anderem frauen- und migrationspolitische Sprecherin der Linke-Fraktion. Doch aus welchen Gründen wurde ausgerechnet Dêrik ausgewählt?
Mehr dazu unter http://www.taz.de/!5574023/
Hier finden Sie weitere Themen dieser Woche
Antisemitismus
Mehr dazu unter https://www.fr.de/rhein-main/gruene-fordern-konsequenzen-11829720.html
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/karneval-in-belgien-bedient-antisemitistische-stereotype-16074510.html?GEPC=s9
Mehr dazu unter https://www.welt.de/print/welt_kompakt/hamburg/article189835657/Register-zeigt-den-Hass-in-Zahlen.html
Mehr dazu unter https://www.deutschlandfunk.de/streit-um-goettinger-friedenspreis-juedische-stimme-setzt.691.de.html?dram:article_id=442746
Mehr dazu unter http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-horst-seehofer-will-faelle-moeglicher-kriegsverbrecher-untersuchen-a-1256715.html
Migrationspolitik
Mehr dazu unter https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/frankfurt-ist-die-juengste-top-stadt-deutschlands-16069876.html
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/international/berlin-preussische-generaele-auf-strassenschildern-unerwuenscht-ld.1463404
Mehr dazu unter http://www.taz.de/!5578277/
Mehr dazu unter https://www.nzz.ch/international/us-migration-kirstjen-nielsen-wirbt-im-kongress-fuer-trumps-mauer-ld.1465246
Islam
Mehr dazu unter https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/duesseldorf-kita-evangelische-kirche-imam-islam-kinder-100.html
Mehr dazu unter https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/veranstaltung-frauenrechte-im-islam-1.4359097
Haben Sie den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/9-rassismus-und-true-fruits/