Wie kann man das interkulturelle Zusammenleben verbessern? Dies ist sicher eine Frage geworden, die für unsere Gesellschaft an Bedeutung gewonnen hat. Gerade aufgrund des kulturellen Zuwachses durch geflüchtete Menschen. Antisemitismus und Rassismus sind keine Begriffe der Vergangenheit – sie sind noch immer präsent.
Die Janus Korczak Akademie will diesem Rassismus entgegenwirken. Sie holt ein Projekt nach München, das schon seit 20 Jahren in New York existiert und dort maßgeblich zum sozialen Frieden beiträgt: Youthbridge – Jugendliche bauen Brücken gegen Rassismus. Wie funktioniert das?
Junge Menschen unterschiedlicher Herkunft, Muttersprache und Religion sollen zusammengebracht werden. 40 Jugendliche zwischen 15 und Mitte 20 treffen sich, um eine aktive Rolle der Stadt zu übernehmen. Wie? Indem sie sich ein Mal monatlich mit Sportlern, Politikern, Wirtschaftlern und Kulturschaffenden treffen und so die Diversität der Gesellschaft kennen lernen. Weiterhin wird ihnen vermittelt, wie man Podcasts erstellt, Spendenaktionen ins Leben ruft . Sie lernen aber auch, wie man bei anderen Begeisterung für die multikulturelle Stadt hervorrufen kann. Vorurteile sollen abgebaut werden und die Vorteile des interkulturellen Zusammenlebens werden in den Vordergrund gerückt. „Ein starkes Zeichen“, findet Marian Offman vom CSU-Stadtrat. Deshalb hat der Stadtrat das Projekt auch mit 20.000 Euro bezuschusst. Auch der Bürgermeister Josef Schmid ist begeistert – für ihn leistet Youthbride einen wichtigen Beitrag zur interkulturellen Bildungsarbeit. Zu hoffen ist, dass dieses Projekt auch bald in anderen Städten zu finden ist, denn nicht nur München ist multikulturell.
Mehr Informationen unter: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/integration-aller-laender-jugend-1.3779268
http://www.ejka.org/de/content/youthbridge-m%C3%BCnchen-wir-suchen-dich