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#13 Shitstorm und Rassismus

Der dieswöchige Rückblick beschäftigt sich mit den Themen Rassismus, Islam, Schulpolitik und Diskriminierung.
TAZ: „Das Spiel mit dem Shitstorm-Feuer“

Die Firma Heineken hat eine vermeintlich diskriminierende Werbung geschaltet.

Es geht um den Werbespot für die alkoholfreie Variante des Heineken Biers „Heineken light“. Light kann aus dem Englischen übersetzt nicht nur leicht bedeuten, sondern auch hell, „genau mit dieser Doppelbedeutung des Wortes spielt die Brauerei in ihrem englischsprachigen Clip. Ein Barkeeper lässt in dem Werbespot eine Flasche Heineken light die Theke entlang auf eine weiße Frau zugleiten. Auf dem Weg dorthin rutscht die Flasche an drei dunkelhäutigen Menschen vorbei. Zum Ende des Videos wird der Slogan ´Sometimes, lighter is better´ eingeblendet.“

Jetzt wird darüber debattiert, ob es tatsächlich eine rassistische Werbung ist oder ob eine raffinierte PR-Strategie dahinter steckt?

http://www.taz.de/!5494866/

Zeit: „Die Islam-Debatte geht an der Wirklichkeit vorbei“

Die Zeit hat mit dem Ex-CDU Politiker Ole von Beust ein Interview geführt bezüglich des „Querschlägers“ Seehofer. Horst Seehofer hatte jüngst geäußert, dass der Islam nicht zu Deutschland gehöre. Auf die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, antwortete von Beust wie folgt: „Ich würde gerne mit ja oder nein antworten. Aber die Diskussion ist wirklichkeitsfremd. Der Islam ist eine Wirklichkeit in Deutschland. Auf der anderen Seite hat der Islam bisher nicht deutsche Werte, Traditionen und Gesetze geprägt. Die sind überwiegend christlich beeinflusst. Mit dieser Frage betreibt man Symbolpolitik ohne Inhalt. Das geht an der Wirklichkeit vorbei.“

Daher fordert von Beust über Integration zu reden, anstatt „Symboldebatten zu führen.“

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-03/ole-von-beust-islam-deutschland-horst-seehofer

Welt: „Antisemitismus an Schulen: Zentralrat der Muslime will Imame in Klassen schicken“

Antisemitismus ist auch in Schule vertreten. Insgesamt gab es im Jahr 2017 18 Antisemitismusvorfälle an Berliner Schulen. Deshalb fordern die Lehrer jetzt mehr Unterstützung. Jetzt sollen Imame an die Schulen geschickt werden, denn „an jeder Schule müsse klar sein, an wen sich Betroffene wenden können […].“ Somit sollen ein Dialoge und gegenseitige Achtung gewährleistet werden.

Andererseits fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft mehr Unterstützung für die Lehrer, um mit antisemitischen Vorfällen besser umgehen zu können. Dafür sei es notwendig, dass die Lehrkräfte eine bessere Aus- und Weiterbildung „in Sachen interkultureller Kompetenz“ bekommen.

https://www.welt.de/newsticker/news1/article174944482/Islam-Antisemitismus-an-Schulen-Zentralrat-der-Muslime-will-Imame-in-Klassen-schicken.html

Zeit: „Wenn es sein muss, brät sie auch Schweineschnitzel“

Die Syrerin Halima Taha hat Arbeit, ein Haus, Kinder und einen Schäferhund – sie lässt sich als gut integriert beschreiben und dennoch fragt sie sich manchmal, warum sie in Deutschland lebt. Seit drei Jahren wohnt sie nun schon in Deutschland und arbeitet bei einem Pflegedienst. Als sie angestellt wurde, gaben gegen sie Vorbehalte „vor allem die Angehörigen hätten sich Sorgen gemacht. Würde eine Muslima in das neue Zuhause ihrer dementen Eltern und Großeltern passen? Und vor allem in deren Weltbild? Sie hätten Angst gehabt […], dass eine Pflegerin mit Kopftuch die Demenzpatienten noch mehr verwirren könnte.“

http://www.zeit.de/gesellschaft/2018-03/pflegekraft-fluechtlinge-ostdeutschland-integration-angekommen

Focus: „Hier gelingt Integration: Vier Schulen, die Vorbild für alle sein können“

An einer Berliner Schule wurde ein jüdisches Mädchen von muslimischen Mitschülern und Mitschülerinnen bedroht. Seither stehen „Brennpunktschulen“ wieder im Fokus der Debatten. Aber, es gibt auch erfolgreiche Konzepte von Schulen, wie gegen Gewalt und Mobbing vorgegangen werden kann. Der Fokus berichtet über vier Berliner Schulen, die ein Vorbild für weitere sein können.

https://m.focus.de/familie/nach-vorfaellen-in-berlin-hier-gelingt-integration-wie-brennpunktschule-erfolgreich-gegen-gewalt-und-mobbing-vorgehen_id_8669260.html

Stuttgarter Zeitung: „Ein Tunesier mit preußischen Tugenden“

Mounir Ben Abdallah ist ein junger Tunesier, der seine ursprüngliche Heimat in Nordafrika verlassen hat, um in Deutschland sein Wissen als Krankenpfleger zu verbreiten. Er hat an einer Universität in Tunis über drei Jahre Krankenpflege studiert und danach intensiv Deutschkurse belegt. Er geht nicht wegen des Geldes nach Deutschland, sondern weil in Deutschland ein höheres Niveau herrscht und ein Mangel an Pflegekräften zu verzeichnen ist. Tunesier und preußische Tugenden? Wie kann das zusammen passen?

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.migranten-und-ihre-berufsziele-ein-tunesier-mit-preussischen-tugenden.badb35e8-85ea-4185-92f1-f6bfb15cd11a.html

Deutsche Welle: „Heimat-Debatte: `Misslungene Symbolpolitik´“

Soziologe Armin Nassehi erklärt, was Heimat eigentlich ist: „Ein Ort, wo man sein kann, ohne sich rechtfertigen zu müssen, dass man da ist.“ In diesem Zusammenhang erklärt er ebenfalls, warum Heimatministerien für ihn Unsinn sind.

http://m.dw.com/de/heimat-debatte-misslungene-symbolpolitik/a-43130178?xtref=https%253A%252F%252Fwww.google.com%252F

Westfälische Nachrichten: „Rassismus ist allgegenwärtig“

Die Justiziarin des Zentralrats deutscher Sinti und Roma wurde im Haus der Begegnung in Heidelberg begrüßt und hat dort einen Vortrag gegen Rassismus gehalten. Ihr Ziel ist es, eine Gesellschaft zu schaffen, die frei von Diskriminierung ist. „Dabei wählt sie einerseits das Instrument der Beschwerde als eine Option, setzt aber auch auf Prävention und entwickelt mit dem Vorstand des Zentralrats [deutscher Sinti und Roma] Strategien, von denen nicht nur Sinti und Roma profitieren.“

http://m.wn.de/Muensterland/Kreis-Borken/Gronau/3232749-Justiziarin-des-Zentralrats-der-Sinti-und-Roma-zu-Gast-in-Gronau-Rassismus-ist-allgegenwaertig

 

Sie haben den Rückblick der letzten Woche verpasst? https://www.hyperkulturell.de/islam-und-heimat-der-wochenrueckblick/

https://www.youtube.com/@hyperkulturell

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