Der 18. Dezember wurde im Jahr 2000 von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag der Migranten ausgerufen. Auch, wenn an diesen Gedenktag keine praktischen Bedingungen geknüpft sind, so soll er doch an das Schicksal der Menschen erinnern, die angesichts anhaltender Kriege und Konflikte vor Terror, Menschenrechtsverletzungen und Armut fliehen. Ihr oft ungewisser Status sowie drängende Ängste und Nöte machen sie schutzlos. Sodass sie leichter Opfer von Ausbeutung, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit werden können.
Derzeit haben über 200 Millionen Menschen weltweit einen sogenannten „Migrationshintergrund“ – sie haben ihren Wohnort also dauerhaft gewechselt. Die Gründe, ihre Heimat zu verlassen, sind verschieden und doch von entscheidender Bedeutung. Neben persönlich-individuellen Motiven ist Krieg eine der zentralen Fluchtursachen. Diese kann jedoch nicht losgelöst von politisch-ökonomischen Entscheidungen der sogenannten Industriestaaten betrachtet werden. Der Bekämpfung von Fluchtursachen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene sollte daher Priorität eingeräumt werden, um so den Gedenktag auch praktisch wirken zu lassen.
Die Bundesregierung berichtet: https://m.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2017/12/2017-12-18-tag-der-migranten.html