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Wortarten entdecken

Einige Auszüge aus dem E-Learning-Modul in Textform:

Lernbaustein 1a: Nomen – Wortarten 

Nomen werden auch Substantive oder Hauptwörter genannt. Unter diese Wortart fallen konkrete Dinge (Schiff), Sachverhalte, Lebewesen (Papagei), Berufe (Pirat) und Orte (Insel), aber auch Abstraktes wie Gefühle (z. B. Freude, Trauer). Nomen können sich je nach Fall (Kasus) oder Anzahl (Singlar / Plural) unterscheiden. Ihr Geschlecht (Genus) bleibt jedoch immer gleich. Ist ein Nomen nur in Einzahl vorhanden, so steht das Nomen im Singular (z. B. Hut). Handelt es sich jedoch um die Mehrzahl, so steht das Nomen im Plural (Hüte). Nomen werden stets mit einem großen Anfangsbuchstaben geschrieben.

Lernbaustein 1b: Nomen

Das Genus bezeichnet das grammatische Geschlecht. Im Deutschen gibt es drei Geschlechterzuordnungen.

a.   Maskulium     =      männlich      –> Der Mann

b.   Femininum    =      weiblich        –> Die Frau

c.   Neutrum        =      sächlich        –> Das Kind

ACHTUNG 1: Das grammatische Geschlecht „männlich“, „weiblich“ und „sächlich“ stimmt nicht immer mit dem natürlichen Geschlecht überein: die Frau – der Junge –  aber das Mädchen.

ACHTUNG 2: Besteht das Nomen aus mehreren Teilen, dann bestimmt der letzte Teil das Genus.                 Beispiel: –> das Geld + der Beutel = der Geldbeutel

Lernbaustein 1c: Nomen

Diese Übersicht zeigt dir die vier Fälle des Deutschen. Die vier Fälle nennen wir Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Um den richtigen Fall zu ermitteln, kannst du nach ihm fragen.

1. Fall      =      Nominativ    –> Du fragst nach dem Nominativ mit – Wer oder Was?

2. Fall      =      Genitv         –> Du fragst nach dem Genitv mit – Wessen?

3. Fall      =      Dativ            –> Du fragst nach dem Dativ mit – Wem?

4. Fall      =       Akkusativ    –> Du fragst nach dem Akkusativ mit – Wen oder Was?

Lernbaustein 2: Artikel

Artikel werden häufig auch Begleiter genannt, weil sie Nomen (Substantive) begleiten. Jedes Mal, wenn in einem Satz ein Nomen verwendet wird, muss auch der richtige Artikel verwendet werden. Der Artikel steht hierbei immer vor dem Nomen, z.B. das Haus, die Insel.

Es gibt zwei Arten von Artikeln, die bestimmten und unbestimmten Artikel.

Die bestimmten Artikel sind der, die und das. Der, die und das werden immer dann verwendet, wenn wir eine bestimmte Sache meinen, z.B. die Palme auf der Insel.

Die unbestimmten Artikel sind ein und eine. Unbestimmte Artikel werden verwendet, wenn wir von etwas Unbestimmten oder über allgemeine Dinge reden, z.B. eine Palme trägt viele Kokosnüsse.

Lernbaustein 3: Adjektive

Adjektive werden auch Eigenschaftswörter genannt. Sie werden kleingeschrieben und mit ihnen können die Eigenschaften von Dingen, Lebewesen und Gefühlen beschrieben werden, z.B. das große Haus, der schöne Traum.

Adjektive können gesteigert werden. Die Steigerungsformen kannst du besonders gut benutzen, um die Eigenschaften von Personen, Dingen oder Gefühlen miteinander zu vergleichen. Man bildet zur Grundform (Positiv) den Komparativ und den Superlativ: z.B. groß (Positiv) – größer (Komparativ) – am größten (Superlativ).

Für den Vergleich benutzt man die Wörter „als“ und „wie„. Ist etwas gleich, benutzt man „wie„, ist etwas ungleich, dann benutzt man „als„. Beispiel: Kapitän Book ist größer als Samba. Samba ist genauso groß wie der Hut von Kapitän Book.

Lernbaustein 4a: Verben – Wortarten 

Verben zeigen eine Tätigkeit an und sagen aus, was ist, was geschieht oder was jemand tut. Sie werden daher auch Tätigkeitswörter genannt. Beispiele sind Wörter wie fragen, springen, haben. Diese Verben stehen in ihrer Grundform, dem Infinitiv. Der Infinitiv eines Verbs wird mit der Endung -(e)n gebildet. Der Infinitiv ist auch die Form, in der Verben in einem Wörterbuch zu finden sind.

Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Vollverben und Hilfsverben. Vollverben werden auch als echte Handlungswörter bezeichnet, da sie alleine stehen können und dabei eine Tätigkeit anzeigen (Beispiel: hüpfen, erzählen, lesen…). Hilfsverben hingegen können nicht alleine stehen. Wie der Name schon sagt, helfen sie anderen Verben z. B., um bestimmte Zeitformen zu bilden. Sie brauchen stets eine Ergänzung. Unter die Hilfsverben fallen die Infinitive sein, haben und werden.

Lernbaustein 4b: Verben

Du hast bereits den Infinitiv (die „Grundform“) bei Verben kennengelernt. Wenn Verben in Sätzen verwendet werden, nehmen sie jedoch bestimmte Personalformen an, die von der Infinitivform abweichen. Beispiel: „schlafen“ – „Der Pirat schläft.“ Setzt man ein Verb in seine Personalformen, nennt man dies konjugieren.

Wie wird konjugiert?

An den Wortstamm wird die entsprechende Personalendung angefügt. Hier ein Beispiel:

Infinitiv: lernen

1. Ps. Sg. ich lern-e                    1. Ps. Pl. wir lern-en

2. Ps. Sg. du lern-st                   2. Ps. Pl. ihr lern-t

3. Ps. Sg. er/sie/es lern-t           3. Ps. Pl. sie lern-en

 

Transkript zum Einführungsvideo – Wortarten 

Wortarten

Ahoi, du Landratte, ich bin Kapitän Book! Willkommen bei den Inseln der Wortarten! Klara Klabautermann und ich haben eine geheimnisvolle Schatzkiste auf dem Meeresgrund gefunden, die mit einem Zahlenschloss versehen ist. Der Sage nach müsse alle Inseln bereist und viele spannende Rätsel gelöst werden, um die Kiste öffnen zu können. Bisher hat es noch niemand geschafft, alle Aufgaben zu meistern. Bist du genauso gespannt wie wir, was sich in der Kiste befindet und du uns helfen, die Aufgaben zu lösen?

 

Weitere Erklärungen zur Bestimmung der Wortarten

Nomen

Das Nomen ist eine Wortart, die wir auch als Hauptwort kennen. Es ist das Subjekt eines Satzes und gibt an, um wen oder was es in einem Satz geht. Nomen sind eigentlich nicht veränderlich und haben einen bestimmten Artikel (der, die, das) vor sich stehen. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, bei denen das Nomen nicht eindeutig einem bestimmten Geschlecht zugeordnet werden kann.

Nomen können sowohl zählbar als auch unzählbar sein. Zählbare Nomen beziehen sich auf Dinge, die wir zählen können, zum Beispiel „der Tisch“ oder „die Blume“. Unzählbare Nomen hingegen beziehen sich auf Dinge, die nicht gezählt werden können, wie zum Beispiel „die Luft“ oder „das Wasser“.

Das Nomen kann außerdem konkrete oder abstrakte Dinge beschreiben. Konkrete Nomen beziehen sich auf etwas, das wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können, wie zum Beispiel „der Baum“. Abstrakte Nomen hingegen bezeichnen Dinge, die wir nicht direkt sehen oder anfassen können, wie zum Beispiel „die Freude“.

Die Endungen von Nomen können je nach Geschlecht und Fall unterschiedlich sein. Im Deutschen gibt es drei Geschlechter (männlich, weiblich, sächlich) und vier Fälle (Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ). Je nachdem, in welchem Fall das Nomen steht und welches Geschlecht es hat, ändert sich die Endung des Wortes. Zum Beispiel wird aus „der Hund“ im Genitiv „des Hundes“ und im Dativ „dem Hund“.

Um die Wortart eines Wortes zu bestimmen, kannst du folgende Fragen stellen:

1. Wer oder was steht im Mittelpunkt des Satzes?
2. Lässt sich das Wort mit einem bestimmten Artikel (der, die, das) versehen?
3. Kann das Wort im Singular und Plural stehen?
4. Kann es in den verschiedenen Fällen verändert werden?

Wenn du diese Fragen beantworten kannst, weißt du, ob es sich bei dem Wort um ein Nomen handelt.

Artikel

Die Artikel haben verschiedene Funktionen:

1. Bestimmtheit: Der Artikel gibt an, ob das Nomen bereits bekannt oder konkret ist. Der bestimmte Artikel wird verwendet, wenn das Nomen bekannt oder bereits erwähnt wurde, während der unbestimmte Artikel verwendet wird, wenn das Nomen neu oder unbestimmt ist. Zum Beispiel: der Hund (bestimmt), ein Hund (unbestimmt).

2. Pluralbildung: Der Artikel zeigt an, ob das Nomen im Singular oder im Plural steht. Im Deutschen wird jedoch kein Artikel verwendet, wenn das Nomen im Plural steht. Zum Beispiel: der Baum (Singular), die Bäume (Plural).

3. Kasus: Der Artikel ändert sich je nach Fall des Nomens. Es gibt vier Fälle im Deutschen: Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Der Artikel begleitet das Nomen und ändert sich entsprechend dem Fall. Zum Beispiel: der Hund (Nominativ), des Hundes (Genitiv), dem Hund (Dativ), den Hund (Akkusativ).

Es ist wichtig zu lernen, welche Artikel zu welchem Genus (männlich, weiblich, sächlich) gehören. Es gibt keine festen Regeln dafür, aber es gibt einige Muster, die man sich merken kann. Zum Beispiel sind die meisten Nomen, die auf -ung enden, weiblich. Zum Beispiel: die Lesung, die Prüfung.

Um die Wortart Artikel zu erkennen, kann man darauf achten, dass sie immer vor einem Nomen stehen und sich je nach Genus, Numerus und Kasus ändern können. Zum Beispiel: der Hund, die Hunde, des Hundes, den Hund.

Die Artikel sind wichtig, um genaue Informationen über das Substantiv zu geben und sprechen eine grundlegende Rolle in der deutschen Sprache.

Adjektive

Adjektive sind Wörter, die dazu dienen, Eigenschaften, Merkmale oder Zustände von Personen oder Dingen zu beschreiben. Sie verändern oder ergänzen dabei meist das Nomen.

Adjektive können zum Beispiel Farben beschreiben, wie „grün“, „blau“ oder „rot“. Sie können auch Größen angeben, wie „groß“ oder „klein“. Andere Adjektive beschreiben Eigenschaften oder Zustände wie „lustig“, „traurig“ oder „müde“.

Adjektive stehen oft vor den Nomen, die sie beschreiben. Manchmal können sie aber auch nach dem Nomen stehen. Zum Beispiel: „Ein großer Baum“ oder „Der Hund ist schlau“.

Die Adjektive passen sich außerdem in Genus (Geschlecht), Numerus (Anzahl) und Kasus (Fall) an das dazugehörige Nomen an. Das bedeutet, dass sich ihre Endungen je nachdem, ob das Nomen männlich, weiblich oder sächlich ist, ob es im Einzahl oder Mehrzahl steht und in welchem Fall es in einem Satz verwendet wird, unterscheiden können.

Verben

Verben sind Wörter, die Handlungen, Zustände oder Vorgänge ausdrücken. Sie geben an, was eine Person oder ein Gegenstand tut oder was mit ihnen passiert. Verben sind sehr wichtige Wörter in einem Satz, da sie oft das Prädikat bilden und den Kern eines Satzes darstellen.

Ein Verb kann verschiedene Formen haben, je nachdem, wer die Handlung ausführt und in welcher Zeit sie stattfindet. Zum Beispiel können Verben in der Gegenwart (Präsens) stehen, um eine Handlung auszudrücken, die gerade stattfindet. Zum Beispiel: „Ich spiele Fußball.“

Verben können auch in anderen Zeiten stehen, um Handlungen auszudrücken, die in der Vergangenheit oder Zukunft stattgefunden haben. Zum Beispiel: „Ich habe gestern Fußball gespielt.“ (Präteritum – Vergangenheit) oder „Ich werde morgen Fußball spielen.“ (Futur – Zukunft).

Verben können auch zusammengesetzt werden, indem man sie mit anderen Wörtern kombiniert. Zum Beispiel: „ein Buch lesen“ oder „einen Kuchen backen“. Diese zusammengesetzten Verben bestehen aus einem Verb und einem weiteren Wort, um eine spezifische Handlung oder Tätigkeit zu beschreiben.

Um herauszufinden, ob ein Wort ein Verb ist, kann man ein Wort durch verschiedene Fragen testen. Zum Beispiel: Kann man etwas tun? (z.B. laufen, schwimmen, spielen) Kann sich etwas ändern oder passieren? (z.B. wachsen, fallen, geschehen) Kann man etwas haben oder besitzen? (z.B. haben, besitzen, bekommen)

 

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