Dass sich Vielfalt auszahlt, haben auch deutsche Unternehmen begriffen und setzen nun verstärkt auf Diversität innerhalb ihrer Belegschaften. Mit der schon 2006 gegründeten „Charta der Vielfalt – für Diversität in der Arbeitswelt“ verpflichten sich Unternehmen freiwillig, sich für ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld einzusetzen. Auch ihre Organisationsstrukturen und Personalprozesse richten sie danach aus.
Neu sind die Ideen der Charta jedoch nicht, ihre Grundlage bilden vor allem die Gleichheitsrechte des Grundgesetztes. So darf niemand aufgrund seiner Nationalität, seiner ethnischen Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Geschlecht, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität benachteiligt werden.
2700 Betriebe haben die Charta mittlerweile unterzeichnet. Profitabel scheint Diversität aus unternehmerischer Sicht allemal zu sein. Denn eine kulturell verschiedenartige Belegschaft liefert vielfältigere Ideen und Lösungsmöglichkeiten. Sie verständigt sich sprachlich international und erweitert somit die Arbeit um wesentliche Perspektiven. Dass dieses sogenannte „Diversity Management“ viel Arbeit und ein grundlegendes Umdenken bedeutet, liegt auf der Hand.
Erst vor Kurzem präsentierte sich der Modekonzern H&M kulturell reichlich unsensibel und reagiert nun mit Diversity Management. Mehr dazu unter: http://hyperkulturell.de/hm-reagiert-auf-rassismus-vorwuerfe/
Vielfalt beruht auf Gleichheit und diese muss man zunächst wollen, dann umsetzen und praktisch erfahrbar machen.
Die Deutsche Welle berichtet: http://m.dw.com/de/diversity-vielfalt-aber-richtig/a-41761757
Die Charta der Vielfalt: https://www.charta-der-vielfalt.de/die-charta/