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Arbeitszeugnis – Azubi – TV

Ein Arbeitszeugnis ist ein schriftliches Dokument, das der Arbeitgeber für einen Arbeitnehmer erstellt, um dessen Leistungen und Fähigkeiten während des Beschäftigungsverhältnisses zu bewerten. Es ist von großer Bedeutung, da es potenziellen zukünftigen Arbeitgebern hilft, sich ein besseres Bild von den beruflichen Qualifikationen und dem Charakter des Arbeitnehmers zu machen.

Ein gutes Arbeitszeugnis enthält in der Regel eine Einleitung, eine Beschreibung der Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Arbeitnehmers, eine Bewertung seiner Leistungen und Fähigkeiten, eine Beurteilung seines Verhaltens und seiner Arbeitsweise sowie eine abschließende Beurteilung. Es sollte ehrlich, fair und objektiv formuliert sein, um dem ehemaligen Arbeitnehmer ein realistisches Feedback zu geben.

Die Einleitung eines Arbeitszeugnisses enthält in der Regel Angaben zum Arbeitgeber, zum Arbeitnehmer, zur Position, zur Beschäftigungsdauer und zur Art der Tätigkeit. Dies dient dazu, dem Leser einen ersten Überblick über den Kontext zu geben.

Die Beschreibung der Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Arbeitnehmers sollte detailliert und präzise sein, um dem Leser ein genaues Bild von den Anforderungen und Herausforderungen der Position zu vermitteln. Typischerweise werden hier die Hauptaufgaben, die Art der Arbeitsorganisation, die Verantwortlichkeiten und die Entscheidungsfreiheit des Arbeitnehmers beschrieben.

Die Bewertung der Leistung und der Fähigkeiten des Arbeitnehmers sollte auf der Grundlage der individuellen Leistung während der Beschäftigung erfolgen. Sie sollte sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte umfassen und z. B. die erreichten Ziele, die Qualität der Arbeit, die Effizienz, die Zuverlässigkeit und die Teamfähigkeit bewerten.

Die Beurteilung des Verhaltens und der Arbeitsweise bezieht sich auf das persönliche Verhalten des Arbeitnehmers am Arbeitsplatz, seine Kommunikationsfähigkeit, seine Führungsqualitäten, seine Teamfähigkeit, seine Belastbarkeit und seine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Es ist wichtig, dass diese Beurteilung ehrlich und objektiv ist, um eine realistische Einschätzung des Arbeitnehmers zu ermöglichen.

Eine abschließende Beurteilung erfolgt in der Regel in Form einer Schlussformel, in der die Gesamtleistung und die Eignung des Arbeitnehmers zusammengefasst werden. Häufig werden verschiedene Bewertungsstufen verwendet, z. B. „sehr gut“, „gut“, „befriedigend“ oder „ausreichend“. Diese Beurteilung sollte immer fair und angemessen sein, um dem Arbeitnehmer eine korrekte Einschätzung seiner Leistung zu geben.

Wichtig ist, dass ein Arbeitszeugnis immer wohlwollend formuliert sein muss und den Arbeitnehmer nicht ungerechtfertigt benachteiligen darf. Ein schlechtes oder falsch formuliertes Arbeitszeugnis kann sich negativ auf die berufliche Zukunft des Arbeitnehmers auswirken. Aus diesem Grund sollten Arbeitnehmer immer darauf achten, dass ihr Arbeitszeugnis sachlich, korrekt und wohlwollend formuliert ist.

Checkliste für ein Arbeitszeugnis:

1. vollständige Firmenanschrift Achte darauf, dass im Arbeitszeugnis die vollständige Adresse des Unternehmens angegeben ist.

2. Persönliche Daten: Überprüfe deine persönlichen Daten wie deinen vollständigen Namen (inklusive aller Vornamen), dein Geburtsdatum und deinen Geburtsort.

3. Einleitung: Ein gutes Arbeitszeugnis beginnt mit einer Einleitung, die den Zeitraum deiner Beschäftigung, dein Eintrittsdatum und deine Position angibt.

4. Beschreibung deiner Aufgaben und Verantwortlichkeiten: Achte darauf, dass deine Aufgaben und Verantwortlichkeiten detailliert beschrieben werden. Achte darauf, dass alle relevanten Aspekte deiner Position abgedeckt sind.

5. Leistungsbeurteilung: Überprüfe die Formulierungen bezüglich deiner Leistungen. Achte auf positive und präzise Aussagen, die deine Fähigkeiten und Erfolge widerspiegeln.

6. Verhalten/Sozialkompetenz: Achte darauf, dass das Zeugnis auch dein Verhalten und deine Sozialkompetenz bewertet. Positive Formulierungen über deine Teamarbeit, deine Kommunikationsfähigkeit und deinen Umgang mit Kunden und Kollegen sind wichtig.

7. Weiterbildungen: Achte darauf, dass deine Weiterbildungen und Schulungen im Arbeitszeugnis erwähnt werden. Es ist wichtig, dass deine Bereitschaft zur persönlichen Weiterentwicklung gewürdigt wird.

8. Schlussformulierung: Achte auf eine positive und freundliche Schlussformulierung. Zum Beispiel: „Wir bedauern Ihr Ausscheiden sehr und wünschen Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

9. Datum und Unterschrift: Achte darauf, dass das Arbeitszeugnis ein aktuelles Datum trägt und von einer autorisierten Person unterschrieben ist. Die Unterschrift kann zum Beispiel von deinem direkten Vorgesetzten oder der Personalabteilung stammen.

10. Zeugniscode: Achte darauf, dass das Zeugnis den Zeugniscode enthält. In einem sehr guten Zeugnis steht zum Beispiel „Wir waren mit seinen Leistungen jederzeit voll zufrieden“.

11. Rechtschreib- und Grammatikfehler: Überprüfe das Zeugnis auf Rechtschreib- und Grammatikfehler. Diese können den Eindruck des Zeugnisses negativ beeinflussen.

12. Layout des Zeugnisses: Achte auf ein ordentliches und professionelles Layout. Das Zeugnis sollte gut strukturiert sein.

 

Transkript zum Erklärfilm

Hallo zusammen. Schön, dass ihr wieder dabei seid. Unser heutiges Thema ist das Arbeitszeugnis. Jetzt fragst du dich sicher, was das Arbeitszeugnis eigentlich ist, wozu man es braucht und worauf du inhaltlich achten musst. Beginnen wir mal damit. Ein Arbeitszeugnis ist ein schriftlicher Nachweis des Arbeitgebers. Dieser gibt Auskunft über Dauer, Position und Art des Arbeitsverhältnisses, Informationen zum Verhalten und Bewertung der erbrachten Leistung. Ach übrigens, gut zu wissen: Jeder Arbeitnehmer hat einen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Bei dem Arbeitszeugnis gelten die folgenden fünf Regeln: Das Zeugnis muss wahr sein, das Zeugnis muss wohlwollend sein, das Zeugnis muss individuell sein, das Zeugnis muss offen sein und das Zeugnis muss vollständig sein. Soweit haben wir erst einmal geklärt, was ein Arbeitszeugnis ist und worauf es dabei ankommt. Kommen wir nun zu den verschiedenen Arbeitszeugnistypen. Grundsätzlich wird zwischen einfachen und qualifizierten Arbeitszeugnissen unterschieden. Einfache Arbeitszeugnisse informieren über Angaben zur Person, den Namen des Unternehmens, die Art und Dauer der Beschäftigung und die Aufgaben des Arbeitnehmers. Qualifizierte Arbeitszeugnisse geben zusätzlich Einblick in ausführliche Aufgabenbeschreibungen, Beurteilung aller Leistung und den Bewertungen des Sozialverhaltens. An erster Stelle steht die Zeugnisüberschrift. Auf die Zeugnisüberschrift folgt die Einleitung. Diese sollte sachlich formuliert werden, der vollständige Name, das Geburtsdatum sowie die Art der Beschäftigung enthalten. Ebenso ist Beginn und Ende der Tätigkeit in der Einleitung zu nennen. Anschließend folgen die Angaben zum Arbeitgeber. Hier präsentiert sich das Unternehmen kurz. Im Einzelfall benennt das Unternehmen zudem die Anzahl der Mitarbeiter und Standorte. In der Tätigkeitsbeschreibung werden alle Aufgaben und Tätigkeiten des Arbeitnehmers aufgelistet. Die wichtigsten Aufgaben und Tätigkeiten stehen dabei an vorderster Stelle. Darauf folgen alle weiteren Aufgaben. Grundsätzlich gilt, je länger ein Arbeitnehmer im Unternehmen gearbeitet hat, umso detaillierter muss auch die Tätigkeitsbeschreibung sein. Die Leistungsbeurteilung stellt den wichtigsten Teil des Zeugnisses dar. In der Regel wird im Rahmen der Leistungsbeurteilung auf die Fachkenntnisse, die Arbeitsbereitschaft, die Arbeitsbefähigung und den Arbeitserfolg eingegangen. Auf die Leistungsbeurteilung folgt eine Bewertung des Sozialverhaltens, bei der das zwischenmenschliche Verhalten gegenüber Kollegen, Vorgesetzten und gegebenenfalls Kunden bewertet wird. Die Schlussformel gibt den Grund, dem Beendigungszeitpunkt des Arbeitsverhältnisses, einem Dank bezüglich der geleisteten Arbeit und einem Satz, der das Bedauern über das Ausscheiden ausdrückt, an sowie Erfolg für die berufliche Zukunft. Abschließend gehören Datum und Unterschrift des Arbeitgebers dazu. Und zum Schluss noch mal alle sieben Schritte im Schnelldurchlauf. So, jetzt ist das Arbeitszeugnis fertig und zur Übergabe bereit. Wir wünschen nur das Beste. Ich hoffe, die Schritte helfen euch, wenn ihr das nächste Arbeitszeugnis bekommt oder schreiben müsst. Ein ausführliches Beispiel findet ihr in dem hinterlegten Link. Klickt hier einfach drauf und denkt dran: Vergesst die fünf Regeln beim Schreiben nicht. Wenn euch das Video gefallen hat, lasst gerne einen Kommentar oder einen Daumen nach oben da.

Extrahierter Text aus Link der E-Learning-Einheit: Klicke hier!

Aufgabe: Fügt die richtigen Begriffe zu den jeweiligen Abschnitten des Arbeitszeugnisses hinzu! Arbeitszeugnis Herr M. Schmidt, geboren am 1. Februar 1965, trat am 01.01.2005 in unser Unternehmen ein. Er wurde als Sekretär eingesetzt. Das Aufgabengebiet von Herrn Schmidt umfasste im Einzelnen: Bearbeitung administrativer und büroorganisatorischer Vorgänge, u.a. Posteingang, -ausgang und umlauf, Ablage und Wiedervorlage • Vorbereitung Organisation und Betreuung von Konferenzen, Sitzungen, Besprechungen, Meetings und Dienstreise • Abfassen von Briefen, Schriftsätzen und Berichten • Selbstständige Koordinierung der Termine und Überwachung von Fristen • Regelung des Besucherverkehrs • Aufnahme, Anfertigung und Auswertung von Protokollen • Abwicklung des Telefonverkehrs und Erteilung von mündlichen und schriftlichen Auskünften • Lektorierung von Manuskripten und Übertragung in Reinschrift • Vorbereitung und Ausarbeitung von Präsentationsunterlagen • Erstellen der Reisekostenabrechnungen • Durchführung der Aktenverwaltung • Herr Schmidt überzeugte durch eine hohe Einsatzbereitschaft und Eigeninitiative, auch über die übliche Arbeitszeit hinaus. Insbesondere bei der Vorbereitung und Ausarbeitung von Aufgabe: Fügt die richtigen Begriffe zu den jeweiligen Abschnitten des Arbeitszeugnisses hinzu! Präsentationsunterlagen war er sehr engagiert. Wir erlebten ihn als ausdauernden und belastbaren Mitarbeiter, der seine Aufgaben auch unter erschwerten Arbeitsbedingungen gut bewältigte. Herr Schmidt verfügt über fundierte Fachkenntnisse und war allem Neuen gegenüber sehr aufgeschlossen. Sein gut strukturierter Arbeitsstil war geprägt durch große Effizienz, Selbstständigkeit und Genauigkeit. Wir waren insgesamt mit den Leistungen von Herrn Schmidt in jeder Hinsicht sehr zufrieden. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war jederzeit einwandfrei. Er war ehrlich, fleißig und pünktlich und stets bestrebt, einwandfrei. Er war ehrlich, fleißig und pünktlich und stets bestrebt, durch sein Erscheinungsbild zur Präsentation unseres Hauses gegenüber unseren Kunden und Partnern positiv beizutragen. Herr Schmidt verlässt uns zum 30.03.2022. Wir danken Ihm für seine guten Leistungen und wünschen Herrn Schmidt für den weiteren Berufsweg viel Erfolg. Hannover, 30.03.2022 R.W. Schulze

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